Erfurter Stadtschreiber 2006: Antje Wagner

Die dritte Stadtschreiberin Antje Wagner betrachtete es als große Chance nach Erfurt zu kommen, denn die Umgebungen faszinierten sie und flossen in der einen oder anderen Weise in ihre jeweiligen Texte ein.

Eine Frau dreht ihr Gesicht zur Kamera.
Foto: Antje Wagner, die Stadtschreiberin des Jahres 2006 Foto: © Uschi Koch

Sie las gerne in Schulen, Bibliotheken u. a. Einrichtungen, weil Sie Kontakt mit den Menschen suchte und sich als Autorin dem Publikum "stellen" wollte. Antje Wagner trat ihr "Amt" am 1. April 2006 an und war vier Monate im Erfurter Kulturleben präsent.

Als Kolumnenschreiberin stellte sie wieder in der "Thüringer Allgemeine" Betrachtungen zu Ereignissen, Kuriositäten und Geschichten aus dem Erfurter Alltag an. 2005 hatte die Landeshauptstadt Erfurt zum dritten Mal den Erfurter Stadtschreiber-Literaturpreis ausgeschrieben.

Von dem literarischen Förderangebot  haben 40 Frauen und 69 Männer im Alter zwischen 77 und 23 Jahren Gebrauch gemacht, wobei die Altersgruppe der Jahrgänge ab 1960 eindeutig überwog. Die größte Anzahl der Bewerbungen kam  aus Deutschland, 6 Bewerbungen kamen aus Österreich und 2 Bewerbungen aus der Schweiz. Mit Blick auf die Bewerberzahlen der Vorjahre, konnte man von einem Rekord sprechen. In der zwölfköpfigen Jury vertreten waren Thüringer und Erfurter Schriftsteller, Journalisten, Literaturwissenschaftler der Universität Erfurt sowie Erfurter Stadträte.

Der Erfurter Stadtschreiber 2004, Dr. Lothar Schöne, gehörte der Jury an, so wie 2003 Dr. Inka Bach, die erste Erfurter Stadtschreiberin dabei war. Der "amtierende" Stadtschreiber hat bei der Auswahl des nächsten Stadtschreibers immer ein gewichtiges Wort mit zu reden.