2002: Unterstützung des Schulmädchenprojektes in Tansania

Das Ziel des Projektes ist es, begabten aber mittellosen Mädchen, eine höhere Schulausbildung zu ermöglichen. Damit sollen die Lebenssituation und die Berufschancen von Mädchen und jungen Frauen in der Region Mahenge im Süden Tansanias verbessert werden.

Konkret soll Mädchen die Möglichkeit zum Besuch der Sekundarschule (in Deutschland etwa mit dem Gymnasium vergleichbar) eröffnet werden. Es wurden daher Spender gesucht, die die Ausbildung der Mädchen unterstützen wollen. Ein Sekundarschulplatz (meist mit Unterbringung in einem Internat) kostet etwa 200 bis 400 Euro pro Jahr.

Die Situation der Frauen und Mädchen in Tansania ist besonders schwierig. Die tansanische Gesellschaft wird klar männlich dominiert. Zugleich tragen die Frauen die Hauptlast der Arbeit in der Familie. In den ländlichen Gebieten des Landes erledigen die Frauen zudem den Großteil der Feldarbeit.

Auf der anderen Seite sind Frauen den typischen Problemen eines Entwicklungslandes in besonderer Weise ausgeliefert: Unwissenheit und fehlende Bildung verhindern eine Verbesserung der Lebens- und Familiensituation, begünstigen oft frühe Schwangerschaften und die Ausbreitung von AIDS und anderen Krankheiten.

Es ist daher wichtig, Frauen zu fördern, um diese Situation zu verändern. Davon profitieren zugleich die Familien dieser Frauen, wie auch die Menschen in den Städten und Dörfern. letztlich profitiert die Gemeinschaft davon, wenn es etwa ausgebildete Lehrerinnen, Krankenschwestern oder Ingenieurinnen gibt.

Es werden nur Mädchen gefördert, deren Familien selbst die nötigen Mittel zum Schulbesuch nicht aufbringen können.