2005: Unterstützung der Hilfsorganisation Preda gegen Kinderrechtsverletzungen und sexuellen Missbrauch auf den Philippinen

Während der Interkulturellen Woche 2001 in Erfurt, hat der irische Priester Shay Cullen die Gelegenheit wahrgenommen seine Arbeit auf den Philippinen den interessierten Erfurtern vorzustellen.

Die Schilderungen haben nicht nur einen tiefen Einblick in das aufopferungsvolle Schaffen des Paters gegeben. Sehr beeindruckend war auch der Bericht über die Strukturen im Geschäft des Sextourismus und der Kinderprostitution und welche Rolle die Armut dabei spielt.

Pater Shay Cullen setzt sich seit mehr als drei Jahrzehnten auf den Philippinen für Minderjährige ein und bekämpft besonders die brutalen Kinderrechtsverletzungen im Bereich des sexuellen Missbrauchs. 1972 gründete er in Olongapo City die private Hilfsorganisation Preda, die sich zu einer Zufluchtsstätte entwickelte. Unter Pater Shay Cullens Leitung entstand ein Programm, das versucht, den Opfern - häufig Straßenkinder - den Weg in ein normales Leben zu ebenen. Für die traumatisierten Kinder wurde ein Heim geschaffen,das ihnen Geborgenheit, Schutz und eine Schulbildung bietet. Sie werden von ausgebildeten Psychologen therapiert. Die hauseigene Kindertheatergruppe trat auf einer Tournee auch schon in 27 Städten Deutschlands einschließlich der Expo in Hannover auf, um durch das Stück "Die Zukunft sind wir" auf ihre Probleme aufmerksam zu machen.

Der Kampf gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern ist für den Pater und seine Mitarbeiter auch gefährlich, weil sie sich damit gegen eine regelrechte Mafia stellen. Bedrohungen, Anklagen, Verleumdungskampagnen bis hin zu tätlichen Übergriffen sind sie ausgesetzt.

Die Unterstützer des Projektes Preda in Deutschland sind hauptsächlich "Misereor", die "Kindernothilfe" und das internationale Missionswerk der Katholischen Kirche in Deutschland "missio".

Für seinen Mut und seine Verdienste wurde Pater Shay Cullen mit dem Menschenrechtspreis der Stadt Weimar ausgezeichnet und bereits für den Friedensnobelpreis nominiert. Deshalb denken wir, das unsere Spende in den Händen dieses Mannes sicher an die richtige Adresse gelangt, damit Kindern aus Armut, Ausbeutung und Gewalt geholfen.