Technisches Denkmal "Neue Mühle"

Technisches Denkmal "Neue Mühle"

Schlösserstraße 25a
99084 Erfurt
Verkehrsanbindung /
zu erreichen mit:
Straßenbahn
Linien 1, 2, 3, 4, 5 und 6,
Haltestelle "Anger",
Straßenbahn
Linien 3, 4, und 6,
Haltestelle "Fischmarkt",
Mühle befindet sich am Breitstrom in der Schlösserstraße

Zum Stadtplan

  • Erfurt war eine Stadt der Wassermühlen.
  • ca. 50 Mühlen wurden von der Gera bzw. einem verzweigten Netz der Nebenarme angetrieben.
  • Eine der letzten Mühlen, heute als Mühlenmuseum eingerichtet, liegt am Breitstrom Wegen seiner Bedeutung wurde dieser Wasserlauf auch als "Mahlgera" bezeichnet.
  • Hinweise besagen, dass an diesem Standort bereits 1255 eine Mühle existierte. Unter verschiedenen Namen wurde die heutige "Neue Mühle" nachweislich erwähnt, z. B. Hirschmühle, Martinsmühle, Martinsmühle zum Hirsch, Mühle vor dem langen Stege, Mühle zum roten Hirsch, Hirschgensmühle.
  • Der heutige Gebäudekomplex stammt von 1826. Im 2. Weltkrieg stark beschädigt, wurde die Mühle nach Kriegsende wieder aufgebaut.
  • Die Mühle wurde bis 1982 privat betrieben. Dank diesem Besitzer und zugleich auch Gewerbetreibenden war die Mühle in ihrer Originalität als Handwerksmühle bis zu ihrer Übernahme durch die Stadt mit dem Technikstand aus dem 19. Jahrhundert voll funktionsfähig. Am 31. Oktober 1992 wurde die Mühle als Museum eröffnet und somit als technisches Denkmal für Besucher zur Besichtigung freigegeben.
  • Die Wiederinbetriebnahme der Wasserkraftanlage "Neue Mühle" erfolgte am 7. Mai 1996 und ist als ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung eines wertvollen Denkmals einzustufen.
  • Mit der Reaktivierung der Wasserkraftanlage ist ein Beispiel zur Nutzung einer regenerativen Energie geschaffen und somit ein Beitrag zum aktiven Klimaschutz geleistet worden.
  • Rekonstruktion IV/ 1999 – Fertigstellung Dezember 1999
    Die Frontansicht des Wasserradhauses wurde geöffnet und verglast, das Mühlrad ist somit von außen sichtbar. Die Fassade und Fenster wurden saniert.