Erfurter Sportler: Gesine Walther

Gesine Walther ist eine ehemalige Leichtathletin.

Sportliche Vita

Gesine Walther erreichte ihren sportlichen Höhepunkt bei den Europameisterschaften 1982, als sie mit der DDR-Staffel den Titel im 4-mal-100-Meter-Lauf gewann. Bei denselben Europameisterschaften wurde sie Fünfte im 100-Meter-Lauf.

Am 3. Juni 1984 lief sie in Erfurt zusammen mit Sabine Busch, Dagmar Rübsam und Marita Koch einen Staffel-Weltrekord über 4-mal 400 Meter. Kurz darauf beendete sie im Alter von 22 Jahren ihre Leistungssport-Karriere.

Alter von 17 Jahren bekam sie im Zuge der Vorbereitung für die Olympischen Spiele 1980 erstmals wissentlich Dopingsubstanzen verabreicht. Infolge des DDR-Staatsdopings leidet sie heute an körperlichen wie psychischen Einschränkungen. Das Verfahren gegen ihren ehemaligen Trainer Eberhard König wurde gegen Zahlung einer Geldstrafe eingestellt. Im Januar 2010 ließ sie sich auf eigenen Wunsch aus der Rekordliste des Deutschen Leichtathletik-Verbands streichen, weil ihre Leistungen mit Hilfe von Doping erreicht wurden.

Geboren

06.10.1962

Sportart

Leichtathletik

Größte Erfolge

  • Einmalige Europameisterin 1982 über 100 m
  • 1982 Hallen- Europameisterin über 200 m
  • 1984 Weltrekordlerin mit 4x400m-Staffel

Vereine/Teams

SC Turbine Erfurt

Trainer

Jochen Heine und Eberhard König