Kein Grund zur Unruhe - bisher noch kein infizierter Vogel in Erfurt

07.03.2006 00:00

Knapp über 100 tote Vögel wurden seit 17. Februar im Stadtgebiet von Erfurt gefunden und zur Untersuchung in das Labor der Thüringer Landesanstalt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz in Bad Langensalza gebracht. Keines der Tiere war mit dem gefährlichen H5N1-Virus befallen. Dies teilte Oberbürgermeister Manfred Ruge am Dienstag vor der Presse mit.

"Wir haben also gegenwärtig keinen Grund zur Unruhe oder gar zur Hysterie", wertet Ruge die Untersuchungsergebnisse. Im Hinblick auf die sich mehrenden bestätigten Verdachtsfälle in den anderen Bundesländern gab es im Thüringer Finanzministerium eine intensive Beratung zum Thema Tierseuchen. "Im Vergleich zu den anderen Thüringer Städten haben wir mit rund 4 Hühnern sowie rund 500 Enten und Gänsen das geringste Aufkommen an Geflügel", so Ruge weiter. Jena hingegen habe 1,5 Mio. Hühnervögel. Dafür sei das "Federvieh" in Erfurt mehr über die Fläche verteilt, in anderen Städten sei die Konzentration größer.