In der Entscheidung um den Bischofssitz: Weiter Werben für Erfurt

24.10.2006 00:00

In der Debatte um den Bischofssitz der künftigen evangelischen Kirche Mitteldeutschlands ruft Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein zu mehr Besonnenheit auf. "Wir werben für die Thüringer Landeshauptstadt, wir zeigen die Vorteile auf, erinnern an Tradition und Geschichte und sagen unsere umfangreiche Unterstützung zu. Aber wir kritisieren nicht die Vorentscheidungen und Entscheidungen der Kirchengremien."

Nach einem Vorschlag der Kirchenoberen vom Wochenende soll bislang die Kirchenverwaltung mit rund 120 Mitarbeitern in Erfurt etabliert werden. Der OB dazu: "Den für Erfurt erwünschten Nachschlag wird es nicht geben, wenn die Entscheidungsträger beschimpft werden. Sicher haben sie Sachzwänge zu beachten, die man als Außenstehender nicht immer beurteilen kann. Wir werden versuchen, gemeinsam mit der Föderation die Hindernisse für eine weitere Ansiedlung aus dem Weg zu räumen." Es sei wichtig, dass die evangelische Kirche auch das Gefühl bekomme, in der neuen Heimat willkommen zu sein.