Kommunale Wohnungsgesellschaft setzt Zeichen am Roten Berg

16.04.2010 16:38

Sanierungsarbeiten beendet, Dienstleistungszentrum eingerichtet, Senioren­etage gegründet: Vor einem Jahr starteten die Sanierungsarbeiten an den Punkthochhäusern Alfred-Delp-Ring 23 und 24. Im Zebra- und Giraffendesign mit Palmen und Grasbemalung gehalten, war es Wunsch der KoWo, dass sich beide Häuser zu einem Wahrzeichen des Wohngebietes Roten Berg entwickeln. Gestern, ein knappes Jahr nach Sanierungsbeginn, fand die feierliche Fertigstellung mit Übergabe der Seniorenetage und des Dienstleistungszentrums und einer Baumpflanzung statt.

Im Fokus der Baumaßnahme stand aber nicht nur eine optische Aufwertung sondern vor allem die energetische Sanierung. Durch eine hochwertige Wärmedämmung, die Installation einer neuen Lüftungszentrale im Dachgeschoss, über die eine sehr hohe Wärmerückgewinnung ermöglicht wird und die Erneuerung der Heizzentrale, bei der die Strangventile gegen moderne hydraulisch abgleichende und energiesparende Ventile getauscht wurde. Die KoWo investierte für die Gesamtbaumaßnahme inklusive Seniorenetage und Dienstleistungszentrum rund 3,4 Millionen Euro.

Einrichtung eines Dienstleistungszentrums (DiZ)
Mit der Baumaßnahme wurde im Erdgeschossbereich des Punkthochhauses Alfred-Delp-Ring 24 ein Dienstleistungszentrum für die Mieter des Wohngebietes eingerichtet. Durch die primär ältere Mieterschaft wurde der Schwerpunkt der Angebote auf den Bedarf und die Bedürfnisse älterer Menschen ausgerichtet. Das DiZ bietet den Mietern im nahen Umfeld haushaltnahe Dienstleistungen an, durch die das alltägliche Leben komfortabler gestaltet werden kann. Beratungs- und Unterstützungsangebote sollen helfen, das Leben zu erleichtern. Die vielseitigen Angebote im Dienstleistungszentrum "DiZ" erbringt der Verein MitMenschen e.V.  

Seniorenetage
"Ein gemeinschaftliches Wohnen auf einer Etage und trotzdem seine eigene Wohnung als Rückzugsgebiet haben, gute Infrastruktur, barrierearmer Hauszugang, Aufzug auf jeder Etage – das waren die Wünsche der Interessenten, die im Jahr 2008 über den Schutzbund der Senioren und Vorruheständler e. V. an uns herangetragen wurden",  berichtet KoWo-Geschäftsführer Friedrich Hermann.

Wie wurde die Etage gestaltet?

Grundrissänderungen:

  • Wohnung gesamt: Malerarbeiten, neue Bodenbeläge, neue Innentüren, Erneuerung der Elektroinstallation und Integrierung eines Notrufsystem mit 2 Bedienstellen,
  • Steckdosen auf Höhen der Lichtschalter, Einbau von Rauchmeldern
  • Bad: Einbau bodengleicher Dusche, Höhenverstellbares WC, Fliesen (Wand und Fußboden), Haltegriffe, 1 Bedienstelle Notrufsystem
  • Balkon: Erhöhung des Fußbodens und Angleichen der Austrittsebenen,
  • Bau einer transportablen Rampe, Einbau eines Brüstungselements zur Sicherheit
    Schlafzimmer: 1 Bedienstelle Notrufsystem
  • Küche: Fliesenspiegel

Flure und Gemeinschaftsraum:

  • Flure: Malerarbeiten (wohnliche Farbauswahl), neue Bodenbeläge, Handläufe, Erneuerung Brandschutztüren, neue Beleuchtung mit bewegungsgesteuerter Schaltung
  • Gemeinschaftsraum: Einbau einer Miniküche, Bestuhlung, Malerarbeiten

OB Andreas Bausewein, KoWo-Geschäftsführer Friedrich Hermann und Aufsichtsratsvorsitzende Karola Stange waren in Aktion: Wie bei jeder Baumaßnahme der KoWo wurde auch gestern ein Ginkgo-Baum gepflanzt.