Giraffenkind macht langsam Fortschritte

25.01.2011 14:48

Das kleine Giraffenbaby im Zoopark macht mittlerweile etwas Fortschritte.

Mit gutem Zug leert die Kleine alle drei Stunden ihre Flasche. Die Umstellung von Kuh-Kolostralmilch auf Lämmermilch hat sie bisher gut vertragen. So gut wie die Nahrung vorne ins Kälbermäulchen läuft, so schlecht sieht es jedoch an der anderen Seite aus.
Zwar blieb der für Jungtiere lebensgefährliche und deshalb gefürchtete Durchfall bisher aus. Dafür dauerte es vier Tage, bis die Kleine erstmals ihre Blase leerte. Das funktioniert nun jeweils nach Stimulierung inzwischen gut. Das Kotabsetzen geht jedoch noch nicht allein, da müssen die Tierpfleger um Revierleiterin Susanne Meyer noch mechanisch helfen.

Sorge bereitet auch noch die Beinfehlstellung. Seit der Geburt leidet das Kälbchen an einer Überdehnung der Fesselgelenke an beiden Vorderbeinen. Dies kommt möglicherweise durch eine falsche oder zu stark gefaltete Lage des Jungtieres im Mutterleib. Normalerweise gibt sich diese Fehlstellung innerhalb der ersten drei Tage. Nicht so beim Giraffenkind. Durch den Castverband am linken Bein war die Stabilisierung dieses Gelenks bereits erfolgt. Da auf natürlichem Weg am rechten Bein keine Besserung eintrat, hat der betreuende Tierarzt, Herr Dietmar Geelhaar, nun am Montag auch das rechte Bein geschient. Mit beiden Beinen im Verband, ist das Giraffenkind nun besser zu Fuß unterwegs. Bleibt zu hoffen, dass sich die Fehlstellung gibt.
Insgesamt ist der Zustand des Giraffenbabys stabil aber weiterhin kritisch, daher bleibt das Giraffenhaus weiterhin für die Besucher geschlossen.