Essen und Trinken im Mittelalter: Ferienveranstaltung im Stadtmuseum

14.08.2012 16:53

Am Donnerstag, dem 16. August 2012, wird um 10 Uhr im Stadtmuseum in der Johannesstraße eine Ferienveranstaltung mit dem Titel "Essen und Trinken im Mittelalter" angeboten.

"Würde uns mittelalterliches Essen schmecken? Was gab es denn überhaupt zu Essen und zu Trinken?", fragt Karin Breitkreutz, die Museumspädagogin des Museums, große und kleine Ferienkinder. Die von ihr angebotene Veranstaltung für alle fünf Sinne beleuchtet Speis und Trank im Mittelalter auf interessante Art und Weise.
Während wir heutzutage rund um das Jahr Lebensmittel aus aller Welt zur Verfügung zu haben, mussten unsere Vorfahren abhängig von der Jahreszeit von den regional begrenzten Angeboten leben. Spinat gab es im Frühling, Grünkohl im Winter und Wein konnte nicht im Norden, sondern nur in südlicheren Gefilden angebaut werden.

Vier unterschiedlich hohe, sehr alte Gläser
Bild: Erfurter Glasfunde, 15. Jahrhundert Bild: © Stadtmuseum Erfurt

Denkt man aber an die immer wieder beschriebenen Rittermahle, hat man ausschweifende Gelage im Sinn. Damals stopften die Reichen sich "den Ranzen" voll. Aber die tägliche Nahrung der Bauern und Tagelöhner sah sehr viel dürftiger aus. "Der Arme verzehrte, was er hatte, der Reiche was er wollte", da ist sich die Museumspädagogin sicher. In der Ferienveranstaltung wird sie nicht nur über Getreide, Brot, Brei, Wein, Bier und Met sprechen, sondern auch über Zubereitungstechniken, Fastenzeiten und Hungersnöte beispielsweise.
 

Kosten: Erwachsene 5,00 EUR, ermäßigt 3,00 EUR, Kinder bis 6 Jahre frei. Gutschein aus dem Familienpass ist nutzbar. Bei der Ferienveranstaltung fallen Materialkosten in Höhe von 1 EUR an.
Kontakt: Museumspädagogin Karin Breitkreutz, Stadtmuseum Erfurt, Tel. 0361 6555652.

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