Kernstadt wird zur Großbaustelle: Baumaßnahme Schlösserstraße-Fischmarkt ist gestartet

11.03.2013 18:30

Für acht Monate wird das Areal Fischmarkt, Schlösserbrücke, Schlösserstraße zur Großbaustelle. Tiefbauarbeiten, Straßen-, Gleis- und Brückenbau sollen in vergleichsweise kurzer Zeit und auf engstem Raum erledigt werden. Eine Herausforderung an Anwohner, Gewerbetreibende, Bauleute, Passanten, die heute begonnen wurde.

OB Bausewein, Vertreter der Stadtverwaltung und Firmen stehen neben einem Bagger vor dem Rathaus
Foto: Der offizielle Start dieser Großbaumaßnahme erfolgte heute durch Oberbürger­meister Andreas Bausewein, der sich dazu mit Vertretern der Verwaltung und der bauausführenden Firmen auf dem Fischmarkt traf. Allerdings griffen die geladenen Gäste nicht wie üblich zum Spaten, stattdessen kam schweres Gerät zum Einsatz. Mit einem Bagger vollzog der Oberbürgermeister den Baustart. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Die Schlösserstraße und der Fischmarkt befinden sich in einem auffällig unattraktiven, sanierungsbedürftigen Zustand mit vielschichtigen Gestaltungs- und Funktionsdefiziten. Ein wesentlicher funktionaler Mangel ist das Fehlen einer behindertengerechten Haltestelle auf dem Fischmarkt. Die Schlösserbrücke ist zudem aus statisch-konstruktiven Gründen dringend sanierungsbedürftig. Nach langer Vorbereitung und umfangreichen Informationen durch die Stadt, die EVAG und die Presse wurde heute mit der Umgestaltung dieses Areal begonnen.

Nachdem in den vergangenen Jahren die Johannesstraße, die Regierungsstraße, der Hirschgarten, die Bahnhofstraße, der Anger und ein Teil der Anger-Quergassen bereits umfassend aufgewertet wurden beziehungsweise werden, wird dieser Qualitätsbruch gegenüber der Schlösserstraße und dem Fischmarkt immer deutlicher. Um die Missstände zu beheben, werden Schlösserstraße und Fischmarkt unter Einsatz von (nur) noch bis Ende 2013 einsetzbaren Fördermitteln der EU aus dem Europäischen Fond für Regionalentwicklung (EFRE-Fond) im Rahmen der Städtebauförderung neu gestaltet. Für die Umsetzung der Vorhaben werden ca. 6,9 Millionen Euro aufgewendet werden; davon sind ca. 2,6 Millionen Euro Fördermittel aus dem EFRE-Fond abrufbar.