Brücken für deutsch-afrikanische Wirtschaftskooperationen bauen

31.01.2013 19:00

Oberbürgermeister Andreas Bausewein begrüßte heute elf Teilnehmerinnen und Teilnehmer des International Leadership Training, einem Weiterbildungsprogramm für junge Führungskräfte, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GIZ im Rathausfestsaal.

Oberbürgermeister Andreas Bausewein erklärt der Delegation die Bilder des Rathausfestsaals
Foto: Oberbürgermeister Andreas Bausewein zeigt den Delegationsmitgliedern die Bilder des Rathausfestsaals und gibt einen Überblick über die Geschichte der Stadt. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Die Delegation traf gestern in Erfurt ein. Auf eine Präsentation der LEG und der Aufbaubank folgte eine Stadtrundgang. Heute besuchten die überwiegend südafrikanischen Nachwuchsführungskräfte das Erfurter Unternehmen BFE, Beton Fertigteilbau Erfurt GmbH, bevor sie um 11:00 Uhr von Oberbürgermeister Bausewein empfangen wurden. Im Anschluss ging es weiter zur Firma Masdar am Erfurter Kreuz und von dort aus nach Wolfsburg.    

19 führende deutsche Unternehmen gründeten 2008 eine gemeinsame Initiative zur Weiterbildung junger Führungskräfte aus ausgewählten Ländern Afrikas südlich der Sahara: "Afrika kommt!", um die Potentiale des Kontinents frühzeitig zu nutzen. Jedes der beteiligten "Patenunternehmen" nimmt eine Stipendiatin oder einen Stipendiaten auf, um sie oder ihn ein Jahr lang zur Führungskraft fortzubilden und um in den Ausbau der Kooperation mit Afrika zu investieren. Gleichzeitig profitieren sie von den landesspezifischen Kenntnissen und Erfahrungen der hochmotivierten "Professionals" – eine klassische Win-win-Situation!  

Im Auftrag der Initiative führt die GIZ dieses Programm durch. Es beginnt mit der Auswahl der Nachwuchskräfte in Afrika und mündet schließlich in den Ausbau eines Alumni-Netzwerkes. Bereits die Auswahl der Kandidaten ist ein anspruchsvoller Prozess. Aus mehreren tausend Bewerbern wird ein gutes Dutzend ausgewählt. Nachdem die Stipendiaten bereits in Afrika grundlegende Deutschkenntnisse erworben haben, werden diese drei Monate in Deutschland vertieft. Managementkurse der GIZ bereiten auf die Praxis in den Firmen vor. In dem Alumni-Netzwerk können sich ehemalige wie neue Kandidaten treffen uns austauschen. Indem die Stipendiaten ihre positiven Erfahrungen mit deutscher Kultur und deutschen Unternehmen weitergeben, können sie das Meinungsbild in ihrer Heimat prägen. So baut die Initiative "Afrika kommt!" Brücken für nachhaltige deutsch-afrikanische Wirtschaftskooperationen.