Lottomittel an den Verein Sprinboard to Learning übergeben

22.05.2013 17:15

Im Auftrag des Thüringer Wirtschaftsministeriums übergab Oberbürgermeister Andreas Bausewein heute im Erfurter Rathaus Lottomittel in Höhe von 2200 Euro an den Springboard to Learning e. V., vertreten durch Dr. Ulrike Wollenhaupt-Schmidt vom Vorstand des Vereins.

Die vertreterin des Vereins, der Oberbürgermeister und der Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider stehen im Rathaus vor der Thüringenflagge und überreichen den Fördermittelbescheid.
Foto: Dr. Ulrike Wollenhaupt-Schmidt freut sich über den Zuwendungsbescheid aus dem Erfurter Wirtschaftsministerium. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Die Mittel sind zweckgebunden und sollen zum Kauf von T-Shirts und als Honorar für Künstler im Rahmen des mittlerweile traditionellen, vom Erfurter Bundestagsabgeordneten Carsten Schneider initiierten Laufes „Erfurt rennt – für mehr Verständnis zwischen den Kulturen“ verwendet werden. Erfurt rennt ist eine Volksfestveranstaltung mit einem Mannschaftsstaffellauf rund um den Erfurter Dom zur Unterstützung der Toleranz zwischen den Kulturen. Die Bürger und Gäste der Landeshauptstadt Erfurt können mit ihrer Teilnahme am Lauf, der Mitgestaltung des Tages und dem Besuch der Veranstaltung ein Zeichen für Weltoffenheit und ein toleranteres Miteinander zwischen verschiedenen Kulturen setzen. Außerdem gibt Erfurt rennt Vereinen und Gruppen den Rahmen, ihre Beschäftigung mit Kulturen zu präsentieren. Höhepunkt ist der Mannschaftsstaffellauf, bei dem eine Stunde lang Läufer aller Altersgruppen und Teamzusammenstellungen 2,50 Euro pro Domumrundung erlaufen. Das Geld kommt dem Verein „Springboard to Learning“ zu Gute, der damit Unterrichtsstunden von ausländischen Inländern in deutschen Schulen finanziert.

Wichtigstes Ziel des Vereins ist das Zusammenbringen von Menschen, die Heterogenität als Herausforderung und Zugewinn begreifen. Der Verein vermittelt direkte Begegnungen von Menschen verschiedener Kulturen, die im gegenseitigen Austausch neue Erfahrungen sammeln wollen. Integrationsfördernde Veranstaltungen sollen Akzeptanz, Toleranz, Offenheit wecken und unterstützen. Ein Netzwerk von Schülern, Studierenden, Berufstätigen, eine themenzentrierte Zusammenarbeit von Schule, Hochschule, Fortbildungsinstitutionen, Kommune stärkt die aktive Bürgergesellschaft, verbessert die politische Beteiligung und Kommunikation, es vermindert die Kluft zwischen politischer Gesellschaft und gesellschaftlicher Individualisierung. Dazu vermittelt der Verein ausländische Inländer an Schulen, woraus sich positive Effekte für alle ergeben: die Schüler/-innen lernen einen ausländischen Lehrer kennen; die ausländische Lehrkraft gewinnt eine Innenansicht der deutschen Gesellschaft und das (in der Regel) ethnisch und kulturell homogene Kollegium öffnet sich für Erfahrungen aus dem Ausland, tauscht sich aus und wechselt die Perspektive.