Der Urwaldmaler Ferdinand Bellermann: Kuratorenführung gibt Einblick in Leben und Schaffen

13.10.2014 13:20

Das Angermuseum Erfurt würdigt in seiner neuen Ausstellung den als „Urwaldmaler“ in die Kunstgeschichte eingegangenen Maler Ferdinand Bellermann mit einer Ausstellung. In ihrem Zentrum steht eine umfangreiche Auswahl von Ölstudien und Zeichnungen, die während Bellermanns Venezuela-Reise entstanden und heute im Kupferstichkabinett Berlin aufbewahrt werden.

Blick aus dem Dunklen in eine hell erleuchtete Höhle, darinnen Menschen.
Foto: Ferdinand Bellermann: Die Guácharo-Höhle, 1843, Öl auf Leinwand, 42,4 x 36,1 cm Foto: © Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett / Foto: Volker H. Schneider

Vier Jahre reiste Bellermann auf Humboldts Spuren durch Venezuela und sah das Land wie vor ihm Humboldt. Sein Förderer Alexander von Humboldt legte ihm den Besuch der Guácharo-Höhle nahe, die er selbst 1799 erforscht hatte. Die Höhle gilt als das größte Naturwunder Venezuelas. Am 9. August 1843 erreichte Bellermann die Guacharo Höhle, wohnte 14 Tage in ihr, machte die Studien und zeichnete auch einen Grundriss.

Die verschiedenen Gemälde der Cueva de los Guácharos zählen zu Bellermanns bekanntesten Werken.
Die Kuratorenführung am Dienstag, dem 14. Oktober, 15 Uhr, mit Thomas von Taschitzki gibt facettenreiche Einblicke in das Leben und Schaffen von Ferdinand Bellermann.