Stadtrat beschließt energiepolitisches Arbeitsprogramm für die kommenden Jahre

27.11.2014 09:24

In seiner Sitzung vom 26.11.2014 hat der Stadtrat das energiepolitische Arbeitsprogramm der Landeshauptstadt für die nächsten Jahre beschlossen. Das Programm konkretisiert die für die nächsten Jahre geplanten Maßnahmen für den Klimaschutz in Erfurt und untersetzt das Ziel bis 2020 mindesten 30% Kohlendioxid einzusparen. Damit erfüllt Erfurt auch eine wichtige Voraussetzung für die Zertifizierung mit dem European Energy Award (eea).

Das Energiepolitische Arbeitsprogramm für Erfurt benennt die im Zuge des eea-Prozess erarbeiteten Maßnahmen zur Energie- und Klimaschutzpolitik, welche auf dem Klimaschutzkonzept der Stadt Erfurt aus dem Jahre 2012 basieren. Das Arbeitsprogramm ist die Voraussetzung für die erfolgreiche Auszeichnung mit dem European Energy Award und gleichzeitig Arbeitsgrundlage bis 2020. Neben der Stadt selbst sind auch die Stadtwerke Erfurt GmbH, die EVAG und die Kowo GmbH sowie der Entwässerungsbetrieb im Energieteam vertreten. Das Energieteam hat die Maßnahmen erarbeitet und ist für die Umsetzung zuständig.

In den sechs Handlungsfeldern Entwicklungsplanung und Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Ver- und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation wurden im eea-Prozess die bisherigen Leistungen der Stadt analysiert und daraus Maßnahmen abgeleitet.

Mit dem Beschluss zum Energiepolitischen Arbeitsprogramm erfüllt die Stadt die Voraussetzungen zur Auszeichnung mit dem European Energy Award (eea). Erfurt kann bei erfolgreicher Zertifizierung nach Jena als zweite Thüringer Stadt mit dem Preis, der eine aktive kommunale Energie- und Klimaschutzpolitik würdigt, ausgezeichnet werden. Die Teilnahme am eea wurde in Erfurt vom Land Thüringen  gefördert.

Gleichzeitig wurden auch das Energiekonzept für die klimagerechte Siedlung Marienhöhe und der Verkehrsentwicklungsplan Teil Radverkehr, die auch als wichtige Maßnahmen im Energiepolitischen Arbeitsprogramm genannt sind,  ebenfalls am 26.11.2014 durch den Stadtrat fraktionsübergreifend beschlossen.