Altar, Kanzel und Taufbecken sind höchst aufschlussreich: Ausstellungsführung in der Kaufmannskirche, in der auch Luther predigte

30.06.2015 13:34

Im Rahmen der aktuellen Sonderausstellung "Kontroverse und Kompromiss: Der Pfeilerbildzyklus des Mariendoms und die Kultur der Bikonfessionalität im Erfurt des 16. Jahrhunderts" wird zu einer Führung am 2. Juli, 14 Uhr, in die Erfurter Kaufmannskirche, Anger 80, eingeladen.

Meisterstücke aus der bedeutenden Erfurter Friedemann-Werkstatt

Kaufmannskirche
Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Dass die Kaufmannskirche für Erfurt von durchaus zentraler Bedeutung ist, hat sie auch ihrer zentralen Lage am Anger zu verdanken, aber vielmehr noch ihrer Bedeutung als historischer Ort. Um diesen Geschichtswert aufzudecken, sind die Ausstattungsstücke ihres Chorraums, ihr Altar, die Kanzel und das Taufbecken höchst aufschlussreich. Zum einen stellen die Werke der Zeit um 1600 künstlerische Meisterstücke aus der bedeutenden Erfurter Friedemann-Werkstatt dar. Dies ist bekannt und schon oft gewürdigt worden.

Weniger bekannt ist, in welcher Weise die Kunstwerke als Medien auf die gesellschaftlichen, auf konfessionelle und kulturelle Veränderungen reagierten.