Dach vom Steigerwaldstadion bekommt größte zusammenhängende Photovoltaikanlage Thüringens

21.09.2016 15:48

Das Dach des Steigerwaldstadions erhält bis Mitte November 2.805 Solarmodule. Mit einer Fläche von 8.000 Quadratmetern und einer Maximalleistung von 730 Kilowatt entsteht die größte zusammenhängende Photovoltaik-Dachanlage in Thüringen. Die Energiemenge reicht aus, um 300 Haushalte zu versorgen. Gegenüber der Stromerzeugung durch Kohle spart die Anlage pro Jahr 382 Tonnen Kohlenstoffdioxid ein.

Erfurt mit gutem Strommix

Drei Personen präsentieren ein Solarmodul
Foto: V. l.: Peter Zaiß, Geschäftsführer SWE Stadtwerke Erfurt GmbH; Kathrin Hoyer, Beigeordnete für Wirtschaft und Umwelt der Stadt Erfurt; Marco Schmidt, Geschäftsführer SWE Erneuerbare Energien GmbH Foto: © Stadtwerke Erfurt

„Nun haben wir bereits sieben Anlagen zur Nutzung der Sonnenenergie unter dem Dach der Stadtwerke Erfurt. Das wird unsere achte werden. Der Strommix in Erfurt stellt sich schon heute wesentlich besser dar als deutschlandweit.“, freut sich der Geschäftsführer der Stadtwerke Erfurt Gruppe, Peter Zaiß.

Zu den Erfurter Stadtwerken gehören die Betreiberin des Steigerwaldstadions, die Arena Erfurt GmbH, und die SWE Erneuerbare Energien GmbH, die die Anlage betreibt.

„Ich freue mich über jede neue Anlage in der Stadt, die umweltfreundlichen Strom produziert. Deshalb planen wir, auf dem Theaterdach zusammen mit den Stadtwerken eine ähnliche Anlage zu installieren.“ sagt Kathrin Hoyer, Beigeordnete für Wirtschaft und Umwelt, zum Ausbau der Solarenergieerzeugung in der Landeshauptstadt.

Bis 2020 soll die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Erfurt auf 100 GWh gesteigert werden. Neben Sonnenenergie spielen auch Windprojekte eine Rolle. Zum Ziel gesetzt hat sich die Landeshauptstadt, bis 2020 mindestens 65 Prozent des Stromverbrauchs aus Kraft-Wärme-Kopplung und 20 Prozent aus erneuerbaren Energien zu decken.

Nach einer Ausschreibung wurde die Firma Meyer-Solar aus Erfurt mit der Errichtung der Photovoltaikanlage beauftragt. Es werden Solarmodule aus deutscher Fertigung der Firma Astroenergy aus Frankfurt (Oder) eingesetzt.