Denkmalbehörden und Bauhaus-Universität starten gemeinsames Projekt

09.11.2017 10:15

Auf Einladung der Bauhaus-Universität Weimar und der Denkmalschutzbehörde Erfurt waren Waleed Karkarbi und Adi Roitenberg vom Monument Conservation Office Haifa in Weimar und Erfurt. Ihr Besuch in Thüringen bildete den Auftakt des gemeinsamen Projektes „Haifa/Erfurt – the common bauhaus heritage“.

Sechs Personen stehen im Rathaus und schauen in die Kamera
Foto: Die Delegation aus Haifa besuchte Erfurts Denkmalschutzbehörde und den Oberbürgermeister Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

In den nächsten Wochen und Monaten bearbeiten das Conservation Office Haifa, die Denkmalschutzbehörde Erfurt und die Bauhaus-Universität Weimar gemeinsam ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt, dessen Ergebnisse 2018 in einer Ausstellung zusammengefasst und präsentiert werden sollen. Die Ausstellung wird ein Vorbote der vielfältigen Thüringer Aktivitäten zum 100. Bauhaus-Jubiläum im Jahr 2019 sein.

Worum geht es bei dem Projekt? An beiden Orten, die eine Städtepartnerschaft verbindet, sieht die Architektur der Moderne der 1920er und 1930er Jahre einer Wiederentdeckung entgegen. Das Projekt will mittels einer künstlerisch-wissenschaftlichen Zusammenschau das jeweils Eigene, aber auch die vielen Gemeinsamkeiten dieses Erbes herausarbeiten und bekannt machen.

Waleed Karkarbi und Adi Roitenberg besuchten dafür neben Vorträgen und Workshops auch die Denkmalschutzbehörde und Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein. Er unterstützt das Projekt nicht nur wegen des Impulses für die Städtepartnerschaft, sondern sieht darin auch einen wichtigen Beitrag zur Pflege des Kulturerbes, zu dem neben dem mittelalterlichen Reichtümern auch die Zeugnisse des modernen Erfurts seit den zwanziger Jahren zählen.