Nach Sturm startet Aufräumen im Wald – auch in der Landeshauptstadt

30.01.2018 09:20

Nach dem Sturm Friederike beginnt jetzt das Aufräumen von mehreren Tausend Kubikmetern Schadholz im Wald, informiert das Forstamt Erfurt-Willrode. Das Forstamt appelliert dringend an alle Waldbesitzer, ihre Wälder auf Sturmschäden zu überprüfen und die Aufarbeitung des lebensgefährlichen Sturmholzes gemeinsam zu organisieren. Das gelte vor allem für die Hauptschadgebiete auf der Fahner Höhe, zwischen Kranichfeld, Osthausen und Hohenfelden, den Randlagen Erfurts und dem Klosterholz bei Meckfeld.

Vorsicht Lebensgefahr – Appell des Forstamtes: Aufarbeitung geht nur gemeinsam!

Umgefallene Bäume
Foto: Sturmschäden durch Friederike: Einige Forstbetriebe hat es mit bis zu zwei Jahreseinschlägen getroffen Foto: © Forstamt Erfurt-Willrode

Auf keinen Fall solle man das Sturmholz im wilden Aktionismus selbst aufarbeiten. „Das ist lebensgefährlich und Arbeit für professionelle Firmen“, warnt Forstamtsleiter Dr. Chris Freise: „Am wichtigsten ist jetzt die Zusammenarbeit der betroffenen Waldbesitzer, um die Aufarbeitung des Schadholzes gemeinsam, flächenübergreifend und sicher anzugehen.“ Nur so könne die richtige Technik eingesetzt und der Sturmschaden bewältigt werden.

Gemeinden und Forstbetriebsgemeinschaften werden daher kurzfristig zu Informationsveranstaltungen einladen, um auch nicht organisierte Waldbesitzer mit ins Boot zu holen. Schließlich habe sich der Sturm an keine Katasterkarten gehalten und Grenzverläufe seien in Teilverhauen nur schwer nachzuvollziehen.

Bei Fragen und zur Kontaktvermittlung von betroffenen Waldbesitzern an ebenfalls betroffene Nachbarn stehen die örtlichen Revierförster und das Forstamt Erfurt-Willrode jederzeit zur Verfügung (036209 43020).

Quelle: Thüringenforst,  Medieninformation 6/2018