Ergebnisse der Wohnungs- und Haushaltserhebung 2005: Erfurter hinter Nürnberg, aber vor Stuttgart

17.01.2006 00:00

Gleichauf mit den Leipzigern äußerten sich die Erfurter auf die Frage, ob sie denn gern in ihrer Stadt leben. 89 Prozent der Befragten gaben dazu ein deutliches "ja" ab. Der Vergleich wurde mit weiteren elf Städten angestellt. Nur in vier Städten gab es ein deutlicheres Votum der Einwohner zu ihrer Stadt (Karlsruhe, Erlangen, Freiburg und Nürnberg).

"Der Statistische Halbjahresbericht 2/2005 vermittelt darüber hinaus wichtige Erkenntnisse zu den Umzugsabsichten der Erfurter", so der Beigeordnete für Stadtentwicklung Ingo Mlejnek im Pressegespräch. "Die Analyse der Befragungsergebnisse hilft uns bei den aktuellen Planungen", sagte er.
So wurde nicht nur das Verhalten bezüglich der in den nächsten zwei Jahren zu erwartenden Umzüge erforscht, sondern beispielsweise auch, wo sich die Lage der neuen Wohnung voraussichtlich befindet. Viele Bürger werden sich danach eher in der Nähe der bisherigen Wohnung ein neues Domizil suchen. Zugleich konnten auch Prioritäten erkannt werden. Bei den Wunschstadtteilen obenan stehen Altstadt, Löbervorstadt, Krämpfervorstadt und Brühlervorstadt.
Neben der Lage wurden auch erstmals die Wünsche zur Ausstattung bzw. zum Umfeld präzisiert. Dabei dominieren bei den Entscheidungsgründen für eine neue Wohnung vor allem die Miethöhe, die Wohnungsgröße und die Zimmerzahl. Auch der Balkon ist den meisten Befragten wichtig. Weit geringere Bedeutung hat es offenbar, ob eine Garage oder ein Stellplatz verfügbar ist, in welcher Etage die Wohnung liegt oder ob ein Aufzug existiert. Für die allerwenigsten ist ein ländliches Umfeld von Interesse.