2. Kriminalitätsatlas erschienen

04.04.2006 00:00

Der vorliegende zweite Kriminalitätsatlas der Landeshauptstadt Erfurt ist das Ergebnis einer Projektgruppenarbeit im Rahmen des "Kriminalpräventiven Rates" in Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung Erfurt, der Polizeidirektion Erfurt und des Thüringer Landeskriminalamtes.

2004 wurden in Erfurt 14 255 Kriminalitätsfälle (pro 100 000 Einwohner ) ermittelt. Das ist ein Anstieg gegenüber 1999 um 13 Prozent. Im Bundesvergleich liegt Erfurt im Mittelfeld (Städte mit weniger als 100 000 Einwohner).
Die Aufklärungsquote liegt seit dem Jahr 1998 kontinuierlich zwischen 55 und 60 Prozent, im Jahr 2004 bei 56,6 Prozent.

Unter Punkt Bedarfsentwicklung ausgewählter Gebiete sind die Großwohnsiedlungen Schwerpunkte der Betrachtung. Weiterhin werden die Entwicklung der Straftaten, die Entwicklung ausgewählter Deliktarten oder auch die Jugendkriminalität untersucht.

Bürgermeister Dietrich Hagemann betonte bei der Vorstellung des Kriminalitätsatlasses, dass ihm viel daran liegt, dass sich die Bürger auch weiterhin in Erfurt sicher fühlen. Er wird deshalb auch die Arbeit des "Kriminalpräventiven Rates" weiter ausbauen. Gedacht ist zum Beispiel in enger Beziehung mit dem Verband Thüringer Wohnungswirtschaft e. V. ein Projekt mit dem Thema "Kriminalprävention und soziales Quartiermanagement" zu entwickeln.

Die Broschüre ist gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 5 Euro zu erwerben. Der Kriminalitätsatlas der Stadt Erfurt wird auch im Internet unter www.erfurt.de veröffentlicht.