Erfurter Stadtrat erfüllt Deutsch-Französisches Jahr mit Leben

25.09.2006 00:00

Seit Sonntag weilen sieben Erfurter Stadträtinnen und -räte zu einem viertägigen Erfahrungsaustausch zu aktuellen kommunalpolitischen Themen in der flandrischen Metropole und Erfurter Partnerstadt Lille. In der Delegation sind Mitglieder aller vier Fraktionen vertreten.
Beim Auftaktbesuch in Lille sollen die Schwerpunkte Soziales, Bildung, Ökologie und Kultur im Mittelpunkt stehen. Von großem Interesse dürften daher die von der Gastgeberseite vorgesehenen Programmpunkte sein, denn:

  • im Stadtbezirk Wazemmes wird ein Projekt für ökologischen Hausbau besucht;
  • in der Grundschule "V. Duruy" die Problematik Integration und außerschulische Aktivitäten für Kinder und Jugendliche diskutiert und 
  • im Stadtbezirk Moulins die Umgestaltung von ehemaligen Industriegebäuden zu Kulturhäusern, den sogenannten "Maisons Folie" (dt.: Haus der Narren), gezeigt.

Diese Kulturhäuser schossen vor dem Jahr 2004, als man sich in Lille auf das Großereignis "Kulturhauptstadt Europas" vorbereitete, buchstäblich wie Pilze aus dem Boden.
Überhaupt wird es für die Erfurter Kommunalpolitiker von großem Interesse sein, wie nachhaltig sich das Kulturhauptstadtereignis auf die z. B. touristische Attraktivität unserer Partnerstadt Lille auswirkt.
Der Delegation gehören an: Rosemarie Bechthum und Birgit Pelke (beide SPD), Vera Eberhardt und Marlies Rosenberger (beide PDS), Dirk Adams (Grüne), Christoph Zühl und Rowald Staufenbiel (beide CDU) sowie Simone Kraft, Sachgebiet Protokoll/Internationale Verbindungen im OB-Bereich.
Natürlich werden die Erfurter ihren Liller Kolleginnen und Kollegen eine Einladung, im nächsten Jahr Erfurt zu besuchen, aussprechen.