3. Erfurter Stadtschreiber-Literaturpreis wird am 29. September 2006 vergeben

27.09.2006 00:00

"Stadtschreiber zu sein bedeutet nicht nur, Muße zum Arbeiten zu haben und temporär eine finanziell gesicherte Existenz. Es bedeutet, sich auf die Stadt einzulassen, sie anzuschauen, zu durchstreifen, sie zu atmen und hinter ihr her zu spüren, ihre Bewohner kennen zu lernen. Antje Wagners Offenheit, ihr Charme und ihre Neugier kamen ihr dabei zugute."

Dieser Auszug aus der Urkunde, die der 3. Erfurter Stadtschreiberin, Antje Wagner, am Freitag, dem 29.09.2006 ab 19:30 Uhr in der Erfurter Kunsthalle von Oberbürgermeister Andreas Bausewein übergeben wird, sagt bereits viel über die junge Autorin, die den Erfurtern mit ihren Liebesbriefen sicher noch gut in Erinnerung ist.

Wer seine Erinnerungen auffrischen möchte, kann dies mit Hilfe des Buches Antje Wagner: "Ein Zimmer im Briefumschlag - Liebesbriefe aus Erfurt". "Thüringer Allgemeine" und die Stadt Erfurt präsentieren das Stadtschreiber-Büchlein an diesem Abend erstmals.

Laudatorin Birgit Kummer, Redakteurin der "Thüringer Allgemeine", würdigt Antje Wagners Arbeit. Zu sehen und mit einem Auszug aus "Mottenlicht" zu hören, ist die gebürtige Wittenbergerin nicht nur live, sondern auch auf einem Porträt des Grafikers Jost Heyder, der sie im Auftrag der Stadt zeichnete.