Bausewein dankt schnellen Stadträten

24.11.2006 00:00

Am Dienstag rief Oberbürgermeister Andreas Bausewein aus Norwegen die Stadträte für eine Sondersitzung von Jugendhilfeausschuss und Finanzausschuss am kommenden Montag zusammen. Bereits am Mittwoch war alles geklärt. Der Wunsch des Stadtoberhauptes, gemeinsam mit den Ausschüssen die schulbezogene Jugendsozialarbeit für 2007 zu sichern, wurde gestern am Rande der Haushaltsberatungen schon einvernehmlich besprochen. "Ich bin froh, dass alle Fraktionen gemeinsam mit der Stadtverwaltung bei diesem wichtigen Thema an einem Strang ziehen", bedankt sich der OB. "Dass der Konsens kommt, war mir klar, aber die Geschwindigkeit ist rekordverdächtig!", zeigt sich Bausewein über die schnelle Reaktion überrascht.
Hintergrund ist der interfraktionelle Antrag der Fraktionen des Erfurter Stadtrates zum Haushaltsplanentwurf 2007 zur Absicherung der schulbezogenen Jugendsozialarbeit für das kommende Jahr.
"Auch wenn es scheinbar unterschiedliche Auffassungen zur Förderpraxis des Landes gibt, sollten wir jetzt gemeinsam nach vorn schauen", so Bausewein.
Aus den letzten Diskussionen im Jugendhilfeausschuss sei aber auch bekannt, dass der Schuh noch an anderer Stelle drückt. Seit langem werde gefordert, dass es eine Gleichbehandlung der freien Träger mit den "Öffentlichen" geben muss, dafür hatten die Finanzen 2006 jedoch nicht ausgereicht und auch für 2007 sei es knapp - nach einer Lösung werde aber gesucht. Bausewein weiter: "Ich werde heute noch den Fraktionen einen Vorschlag unterbreiten, der eine Gleichbehandlung der öffentlichen und freien Träger im Jugendförderplan 2007 absichert. Damit ist die Diskussion des Einfrierens der Gehälter auf dem Niveau des Jahres 2002 vom Tisch."