Zum Jahreswechsel 199 114 Erfurter

01.02.2007 00:00

Zum Jahresende 2006 hatte Erfurt 199 114 Einwohner. Trotz weiterhin bestehenden Bevölkerungsgewinnes aus der Wanderung über die Stadtgrenze konnte der Bevölkerungsverlust von etwa 280 Personen aus dem Geburtendefizit nicht ausgeglichen werden, so dass das Ergebnis um 268 niedriger lag als im Vorjahr.

Ausgesprochen differenziert zeigt sich die Einwohnerentwicklung nach Teilgebieten. Während die städtische Siedlungsstruktur weiter zugelegt hat (plus 801; plus 0,8 Prozent) und mit 100 343 Einwohnern nun seit den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts erstmals mehr als die Hälfte aller Erfurter Einwohner umfasst, haben die Plattenbaustadtteile erneut im Umfang des Vorjahres verloren (minus 1 073; minus 1,9 Prozent). In der dörflichen Siedlungsstruktur scheint (ebenso wie im dörflichen Umlandring) das Ende des Zugewinns erreicht zu sein.

Während von der Anzahl die größten Gewinner die Andreasvorstadt (plus 318) und die Brühlervorstadt (plus 262) sind, stehen bei prozentualer Betrachtung Schmira (plus 15,8 Prozent) und Büßleben (plus 3,3 Prozent) vorn. Dagegen verzeichnen sowohl von der Anzahl als auch prozentual die Stadtteile Moskauer Platz (minus 454; minus 5,2 Prozent) und Roter Berg (minus 318; minus 4,8 Prozent) Verluste.

Die ausländische Bevölkerung mit 5 825 Personen verharrte auf fast der gleichen Zahl wie im Vorjahr (plus drei Personen) und hat weiterhin einen Anteil von 2,9 Prozent an der gesamten Erfurter Bevölkerung.

Auch die Zahl der von Erfurter Müttern im Jahr 2006 geborenen Kinder hat sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert und wird knapp über 1 700 liegen.