Ausstellung "Zeit der wilden Mohne" von Bärbel Münchgesang im Rathausgalerie

18.05.2007 00:00

Mit einer ihr sichtbar innewohnenden Leidenschaft für alle Lebensdinge malt die 1949 in Erfurt geborene Bärbel Münchgesang seit sechs Jahren in eine ihr vorstellbare Welt hinein, immer auch im Bunde, im vertrauten Einssein mit der Natur, in wachem Hinsehen auf die sich ewig verwebenden Elemente.

Vertraut sind ihr die Motive der Felder, Wiesen, Bäume und Blumen.
In unterschiedlichen Techniken versucht sie, das Kräftige und Üppig, er auch das Schwebende und Vergängliche der Mohnblume, die sie in den Mittelpunkt dieser Ausstellung stellt, zu zeigen.
Sie sagt: "Mohnblumen müssen in ihrer sensiblen Zartheit, ihrer temperamentvollen roten Farbe, ihrer leuchtenden Lebenskraft eine Malerin einfach begeistern", und verweist mit dem Thema der Ausstellung
auf das Gedicht "Liebliches" (auch bekannt unter "Blumenfelder") von Johann Wolfgang von Goethe.
Einmal im klassischen Aquarell, ein andermal in Kombination mit Tusche
oder Zeichnung lässt sie die Farben erstrahlen, die sie in Feldern und Wiesen
bei ihren Wanderungen über das Land erlebte.
Als Autodidaktin trägt sie keine Vorbehalte in sich, obwohl sie bei Lehrerinnen und Lehrern wie Eva Bruszis, Dieter Hennig, Jost Heyder oder Rolf Huber die Problematik des Gestaltens, die Vielfalt künstlerischer Ansätze vermittelt bekam.
Die Ingenieurin für Mikroelektronik arbeitete langjährig in exakten Betriebsabläufen, als Buchhalterin mit nachvollziehbaren Bilanzen, um ab 2001 nach gesundheitlichen Grenzerfahrungen in ein künstlerisches Tun nie festlegbarer Dinge zu geraten, das ihr zur Lebenshilfe wurde. Seither ist sie auch gelegentlich mit Ausstellungen präsent (Mühlberg, Beichlingen, Fahner Mühle, Erfurt - Michaeliskirche).

Die Ausstellung in der Rathausgalerie ETAGE 2 ist vom 29. Mai bis 1. Juli 2007 während der Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen.
Zur Ausstellungseröffnung am Dienstag, dem 29. Mai 2007, um 17, Uhr sind alle Interessenten herzlich eingeladen.