Aktuelles zur Tötung von Tieren im Erfurter Zoopark

19.07.2007 00:00

Wie gestern bekannt gegeben, wurden im Thüringer Zoopark Erfurt in den vergangenen Jahren mehrfach Tiere getötet und zum Verzehr freigegeben. Der Oberbürgermeister übergab alle der Stadt bekannten Fakten an die Staatsanwaltschaft mit der Bitte zu prüfen, inwieweit die festgestellten Verstöße strafrelevant sind.
Zum jetzigen Zeitpunkt kann mitgeteilt werden, dass es sich bei den getöteten Tieren ausnahmslos um sogenannte essbare Tiere, also keine „nicht schlachtbaren“ Tiere, handelt – in diesem Fall Haustiere und heimische Wildtiere.
Die Tötung und der Abverkauf an Privatpersonen zum Verzehr sind prinzipiell nicht verboten. Es ist aber eine amtliche Fleisch­untersuchung vonnöten, die beim Veterinäramt zu beantragen ist. Dieser Antrag wurde in den bekannt gewordenen Vorfällen nicht gestellt. Es sind keine Veräußerungen außer an Privat bekannt.

Des Weiteren wird mit Wirkung zum 20. Juli 2007 - unabhängig von den jetzt bekannt gewordenen Vorfällen - eine neue Werkleitung des Thüringer Zooparks Erfurt einberufen. Nach intensiver Beratung hat der Erfurter Stadtrat dem in seiner heutigen Sitzung zugestimmt. Neuer erster Werkleiter wird Hans-Günter Collette, als neuer zweiter Werkleiter wurde Ulf Zillmann berufen.