Hausyak-Kalb im Thüringer Zoopark geboren

02.08.2007 00:00

Am Dienstag Nachmittag wurde im Thüringer Zoopark Erfurt ein niedliches schwarzes Hausyak geboren. Es ist der 3. Yaknachwuchs in diesem Jahr. Nach 9 Monaten Tragzeit brachte die Mutterkuh Marusha das Kleine ohne Komplikationen zur Welt.
Conny Kofmane, Tierpflegerin im Zoopark, war bei der Geburt dabei. Sie wird deswegen auch das kleine Yakmädchen persönlich auf den Namen „Mona“ taufen. Felix, der Yak-Bulle, ließ sich durch die Kindsgeburt nicht aus der Ruhe bringen. Er hat schon etliche seiner Kinder aufwachsen sehen. Dieses Jahr waren es die kleine weiße Angie und der schwarz-weiße Roy.
Dem kleinen Yakkalb geht es sehr gut. „Es trinkt“, freut sich Anja Wieser, diensthabende Tierpflegerin, „zunächst hatte das Muttertier es weggestoßen.“ Nun beschützt Mutter Marusha ihren kleinen Liebling vorbildlich. Natürlich ist sie schon erfahren, hat sie doch bisher jedes Jahr ein Kälbchen zur Welt gebracht.
Der Thüringer Zoopark verfügt nun über 12 Yaks -  den 1999 geborenen Bullen Felix, den Jungbullen Adalbert, 7 Kühe und die 3 Kälber. Yaks sind eigenartige Tiere aus den Hochgebirgszonen Tibets, des Pamir und des Karakorum, wo sie bis in Höhen von 6.000 m ü. d. M. vorkommen. Unter den rauhen Klimabedingungen der asiatischen Hochgebirge leben sie sowohl wild als Wildyaks, wie auch gezähmt als Hausyaks. Die zahmen Yaks sind sehr nützliche und unter den dortigen Bedingungen durch nichts zu ersetzende Tiere, die wohl den vielseitigsten Nutzen von allen Rindern bieten.
Die im Thüringer Zoopark lebenden Hausyaks sind kleiner als die Wildyaks, ihre Hörner sind wesentlich kürzer.  Ihre Färbung weist verschiedene Töne auf, von schwarz über braun, grau bis weiß, auch gescheckte Tiere kommen vor. Das Haar der Yaks ist lang, vor allem auf der Bauchseite, wo es bis auf den Boden reicht.