Zum Jahreswechsel waren wir 199 242 Erfurter

24.01.2008 00:00

Bezüglich der Einwohnerzahlen hat das Jahr 2008 für die Stadt Erfurt gut begonnen. Zum Jahresende 2007 zählt Erfurt 199 242 Einwohner. Gegenüber dem Jahr 2006 ist dies ein Zuwachs von 128 Personen. Der Einwohnergewinn wurde durch die Wanderung, insbesondere der der Ausländer, und durch die gestiegenen Geburtenzahlen erzielt.

Die Anzahl der Geburten stieg im Vergleich zu 2006 (1 710) um etwa 10 Prozent an und wird voraussichtlich im Jahr 2007 bei 1 880 Geburten liegen. Für die Stadt Erfurt wurde eine Geburtenrate von 1,4 Kindern pro Frau ermittelt. Im vergangenen Jahr waren es noch knapp 1,3 Kinder pro Frau. Dies könnte eine Folge der Einführung des Erziehungsgeldes zum Anfang des Jahres 2007 sein.

Weiterhin auffällig sind die gestiegenen Zahlen der in Erfurt wohnenden Ausländer, welche auch zum Einwohnergewinn gegenüber dem Vorjahr beitrugen. Gegenüber dem Jahr 2006 mit 5 825 gemeldeten Ausländern stieg deren Zahl im Jahr 2007 um 218 Personen auf 6 043 an. Damit erreichte die Ausländerquote drei Prozent.

Ausgesprochen differenziert zeigt sich die Einwohnerentwicklung nach Teilgebieten, denn nicht in allen Stadtgebieten kamen die Einwohnergewinne an. Der städtische Siedlungsstrukturtyp hatte bereits im Jahr 2006 die 100.000er-Marke überschritten (100 043 Einwohnern) und verzeichnete im Jahr 2007 einen weiteren Bevölkerungsgewinn (101 282 Einwohner). Zu Einwohnerverlusten kam es wiederum im Siedlungsstrukturtyp Plattenbau. Gegenüber dem Jahr 2006 (55 477 Einwohner) verlor er 1 031 Einwohner (-1,8 Prozent) und schrumpfte somit auf 54 446 Personen. Der dörfliche Siedlungsstrukturtyp verzeichnete einen geringfügigen Anstieg auf 43 514 Einwohner (2006: 43 294).
Von der Anzahl her konnten die Stadtteile Altstadt (+343), Ilversgehofen (+260) und Brühlervorstadt (+124) die meisten Einwohnergewinne verzeichnen. Nach prozentualer Betrachtung sind die größten Gewinner Schmira (+5,1%), Windischholzhausen (+2,5 %) und Ilversgehofen (+2,5%). Im Gegensatz dazu verloren die Stadtteile Roter Berg (-462 Personen; -7,3%), Moskauer Platz (-272 Personen; -3,3%) und Melchendorf (-184 Personen; -1,7%) die meisten Einwohner. Prozentual gesehen waren die Plattenbaustadtteile nicht unbedingt die größten Verlierer, gleich nach dem Stadtteil Roter Berg (-7,1%) folgten die Ortschaften Schwerborn (-3,9%) und Gottstedt (-3,9%) des dörflichen Siedlungsstrukturtyps.