"Arbeit für Erfurt" für Hochwasserschutz und Gewässerunterhaltung

13.11.2008 00:00

Anfang November 2008 nahmen zehn neue Mitarbeiter ihre Tätigkeit in der Stadtverwaltung auf. Im Normalfall ist eine derartige Meldung nicht unbedingt erwähnenswert. Was ist also hier so besonders?

"Im Rahmen der Initiative "Arbeit für Erfurt" der Arge, über die bisher Bewerber vom zweiten Arbeitsmarkt nahezu ausschließlich in soziale bzw. verwaltungsrelevante Anstellungen vermittelt wurden, konnten hier erstmalig gewerbliche Tätigkeiten angeboten werden" erklärt Beigeordneter Ingo Mlejnek. Grundlage war eine Entscheidung des Stadtrates im Zusammenhang mit dem Haushaltsbeschluss für das Jahr 2008. Mit an anderer Stelle des Haushalts frei gesetzten Mitteln "… sollen zehn (befristete) Arbeitsplätze geschaffen werden, welche im Hochwasserschutz, in der Gewässerunterhaltung und bei der Felddrainagepflege zum Einsatz kommen sollen."
Die erforderlichen Lohnkosten werden für drei Jahre von der Arge übernommen und später im Haushalt der Stadtverwaltung eingestellt. Die Sachkosten werden generell vom städtischen Haushalt abgesichert. Dieses befristete Programm ist konzeptionell für fünf Jahre ausgelegt.

"Damit greift eine für beide Seiten vorteilhafte Regelung" erläutert Mlejnek. Für zehn Menschen ergibt sich die Möglichkeit, eine zumindest mittelfristig feste, tariflich bezahlte und fachlich interessante Arbeit zu beginnen. "Und für die Stadt eröffnet sich die Möglichkeit, wichtige Aufgaben, für die im Haushalt bisher leider nur unzureichende Summen bereitstanden, auf diese Weise besser erfüllen zu können", so der Beigeordnete.
Fünf der neuen Mitarbeiter werden in der Regie des Umwelt- und Naturschutzamtes bei der Verbesserung des Hochwasserschutzes helfen. Die anderen unterstützen im Entwässerungsbetrieb die Kollegen der Gewässerunterhaltung. Für beide Bereiche wird dadurch ein spürbarer Anstieg des Leistungsvermögens im Interesse der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Erfurt erwartet.

"Und wer die engagierten und motivierten neuen Mitarbeiter kennen gelernt hat, kann nur bestätigen: Aus dieser Initiative ziehen alle Nutzen!" freut sich Mlejnek über das Ergebnis.