Podiumsdiskussion "Wer schlägt muss gehen" am 25. November

24.11.2008 00:00

Die blauen Fahnen flattern vor dem Rathaus noch bis morgen, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen - "Frei leben ohne Gewalt" ist darauf zu lesen. Eine Podiumsdiskussion am 25. November, 19 Uhr im Rathaus, soll Fragen und Antworten geben zum wirksamen Schutz vor Gewalt, gezielter Opferhilfe und höhere Verantwortungsübernahme der Täter verlangen.

Jeder Mensch hat ein Recht auf ein gewaltfreies Leben. Diesem Anspruch gehen auf dem gut besetzten Podium nach: die Justizministerin Marion Walsmann, Dr. Birgit Eberbach-Born für den Deutschen Juristinnenbund, die drei frauen- und gleichstellungspolitischen Sprecherinnen der Landtagsfraktionen, Sabine Guntau von der Landesstelle Gewaltprävention sowie mit einem Impuls Veronika Lehe zur Situation von betroffenen Frauen in Erfurt und Andreas Jacob von der Gewalt-Konflikt-Beratung Notbremse.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt Gewalt gegen Frauen als das größte Gesundheitsrisiko für Frauen weltweit ein. Pro Tag stirbt in Deutschland eine Frau durch Gewalt eines Partners oder Ex-Partners. 40.000 Frauen gehen in Deutschland jährlich in ein Frauenhaus. Fünf Fälle häuslicher Gewalt pro Tag gibt es bei der Thüringer Polizei.

Frauen erleiden in der Regel nicht nur eine Form der Gewalt.
Auch wenn bei Gewalttaten in der Familie Männer Opfer sein können, sind doch 90 bis 95 Prozent der Opfer weiblich.

Die Veranstaltung entstand in Kooperation des Frauenbüros mit dem FrauenZentrum, moderiert wird der Abend von Birgit Adamek, der Gleichstellungsbeauftragten.