Erfurter Synagogenabend am 21. April 2009

15.04.2009 14:31

Jalda Rebling (Gesang) und Tobias Morgenstern (Akkordeon) am 21. April um 19:30 Uhr

In unregelmäßigen Abständen wurde in den vergangenen Wochen in die Alte Synagoge zum Erfurter Synagogenabend geladen. Für den 21. April erwarten Freunde guter jüdischer Musik eine Grande Dame und Spezialistin für europäisch-jüdische Musik, Jalda Rebling. Die in Berlin lebende Musikerin und Schauspielerin tritt zusammen mit dem Akkordeonspieler Tobias Morgenstern auf.

Sie ist seit Januar 2007 die zweite ordinierte jüdische Kantorin und gilt als die Expertin im musikalischen Bereich der mittelalterlichen Gemeinden. Die Tochter der Sängerin Lin Jaldati, welche als erste DDR-Interpretin jiddische Lieder auf die Bühnen brachte, macht ihr Publikum mit wenig bekannten Kostbarkeiten jüdischer Kultur in Deutschland und Europa bekannt. Musikalische und literarische Zeitdokumente werden in ihren Programmen als Lieder und Geschichten in historischem Kontext inszeniert. Damit schlägt die Schauspielerin und Sängerin eine Brücke zwischen trockener Wissenschaft und sinnlichem Erleben. Mit ihrer charismatischen Ausstrahlung und ihrer Stimme zieht die Sängerin immer wieder in den Bann.

Mit sehr viel Interesse verfolgt die Berlinerin seit langem die Restaurierung der Alten Synagoge und den Fund der Mikwe. Bei einer Führung über die Baustelle vor anderthalb Jahren hat sie sich schon gewünscht, in diesem Raum einmal zu singen.

Dass dieser Wunsch in Erfüllung geht, wird bestimmt viele Bewunderer ihrer Kunst freuen. Karten für dieses außergewöhnliche Konzert gibt es zu 14,00 € und 10,00 € für Schüler und Studenten bis 27 Jahre an der Abendkasse.