Städtebaufördermittel für die Sanierung der Schottenkirche

24.04.2009 00:00

Die Schottenkirche wurde im Jahr 1136 als Klosterkirche der Benedektinermönche gegründet. Sie ist eine der ältesten erhaltenen und noch als Kirche genutzten Sakralbauten in Erfurt.

"Unweit der Krämerbrücke und des Wenigemarkts im Herzen der Altstadt gelegen, ist sie auf Grund ihrer geschichtlichen und baukünstlerischen Bedeutung eines der herausragendsten Kulturdenkmale Erfurts", sagt Baubeigeordneter Ingo Mlejnek. Die eingeschränkte Wahrnehmung innerhalb der Stadt werde ihrer Bedeutung nicht gerecht, ergänzt er. Das Gotteshaus erfülle seine Funktion als katholische Kirche genauso wie als markantes Bauwerk im Stadtgrundriss und in der Dachlandschaft, so Mlejnek weiter.

Das Kirchengebäude selbst ist aber dringend sanierungsbedürftig. Durch Mängel im Dachbereich und aufsteigende Feuchte im Mauerwerk sind mittlerweile zahlreiche Schäden an Innenputzen und Dachstuhlteilen entstanden. Begünstigt durch Feuchteeinwirkung führt dies zu einer fortschreitenden Holzzerstörung.

Als Eigentümer beabsichtigt die Kirchengemeinde der Schottenkirche nun, die Kirche zu sanieren. Dazu wurde vom Architekten ein Konzept erarbeitet, wonach der Gesamtaufwand zur Sanierung etwa 865.000 Euro beträgt. "Die Stadt Erfurt beteiligt sich an der Finanzierung dieser bedeutenden Sanierungsmaßnahme mit Städtebaufördermitteln aus dem Bund-Länderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz in Höhe von 300.000 Euro", erklärt der Beigeordnete anlässlich der symbolischen Übergabe im Rahmen eines Benefizkonzertes am Samstag Abend in der Schottenkirche. "Nur durch die gemeinsame Anstrengung mit 550.000 Euro Eigenmitteln der Kirche und 15.000 Euro aus Mitteln der Denkmalpflege kann das für die Gemeinde und die Stadt so wichtige Vorhaben durchgeführt werden", sagt Mlejnek und dankt allen Beteiligten für ihr Engagement zugunsten der Schottenkirche.