"Urschlitten": eine Ausstellung von Dorothée Aschoff

25.03.2010 16:00

Transportmittel und Kunstobjekt: Vernissage am 03.04.2010, 18 Uhr.

Die 1965 in Göttingen geborene Bildhauerin und Malerin Dorothée Aschoff, Absolventin der Kunsthochschulen Braunschweig und Berlin , Meisterschülerin bei Prof. Michael Schoenholtz, bereits mit eigener Lehrtätigkeit hervorgetreten und immer schon , auch in ihren Ausstellungen und Aufträgen, parallel sowohl zeichnerisch-malerisch als auch skulptural orientiert, hat ganz gezielt für diese Exposition das Thema "Urschlitten" gewählt, da für sie der Ort Krönbacken auch für die handwerkliche Kulturgeschichte Thüringens steht.

Ihr ursprüngliches Konzept für das Vorderhaus, sich mit dem hausbezogenen Thema Waid auseinandersetzen, musste sie nach zeitlicher und räumlicher Verlagerung des Projekts wegen zeitweiliger Schließung des Vorderhauses aus Sanierungsgründen ändern. Nun ist die Formenwelt eines ursprünglichen Arbeitsgerätes, das zugleich das älteste Transportmittel überhaupt ist, Thema einer Rauminstallation aus Malerei (Öl und Mischtechnik auf Leinwand) und ungewöhnlichen skulpturalen Papierobjekten.

Eine Last auf zwei Gleitkufen fortzubewegen war in allen Kulturen mit schneereichen Wintern üblich - der "Urschlitten" dafür von Menschen aus ihren Materialerfahrungen heraus konstruiert und doch mit neuen Aufgaben immer wieder weiter entwickelt (bis hin zum High-Tech-Sportgerät, wie uns der Olympia-Winter erinnert), vor allem und zuerst jedoch, um Überleben zu sichern. So wurde eine über Zeiten und Räume hinweg gültige Form gefunden, aus der sich auch Menschheitsgeschichte ablesen lässt.

Pressegespräch: 01.04.2010, 11:00 Uhr
Ausstellungsdauer (OG): bis 02.05.2010, Di -So 11-18 Uhr