Ausstellung von Yehuda Bacon in der Begegnungsstätte Kleine Synagoge

26.05.2010 15:53

Ein Shoah Überlebender: Vorbild der Versöhnung

Ausstellungseröffnung und Musik in der Begegnungsstätte Kleine Synagoge zur Langen Nacht der Museen
19:00 Uhr Eröffnung der Ausstellung "Grafik - Malerei Yehuda Bacon"

Yehuda Bacon (*28.07.1929 in Ostrava) ist deutschsprachiger israelischer Künstler: "Nach dem Krieg stellte ich mir die Frage, ob es eine Lehre aus dem Erlebten gibt und was man nach der Befreiung aus dem KZ tun könne. Da ich mich entschieden hatte, durch die Kunst zu wirken, versuchte ich auf meine Weise, als Lehrer und als Mensch, meine Erkenntnisse an meine Schüler weiterzugeben. Ich stellte mir die Fragen: Was ist mir nach der Shoah übrig geblieben und was fehlte mir am meisten: Liebe. Das einzig Sinnvolle ist, für den anderen da zu sein. Den anderen als Menschen zu sehen   und ihm das Nötigste geben, ihm zuzuhören. Denn dieses entbehrte ich in meiner dunkelsten Zeit am meisten."
Jens Oertel, Kenner und Vertrauter Yehuda Bacons, wird die Ausstellung eröffnen. Der Erfurter Künstler Egon Zimpel ist der Kurator der Exposition.
20:30, 21:30 und 22:30 Uhr
Musikalische Sequenzen mit dem Ensemble "Shoshana". Die Gäste sind herzlich zu Klezmer und zu traditionellen und populären Liedern und Tänzen eingeladen. Die Begegnungsstätte Kleine Synagoge ist am 28. Mai von 19:00 bis 01:00 Uhr geöffnet.