"Musik am Hofe August des Starken"

23.08.2010 15:11

Neue Veranstaltung in der Reihe "Landlust".

Nach Versailles galt in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts der Dresdner Hof als der glanzvollste in Europa. Unter der Ägide August des Starken erlebte Sachsen eine Blütezeit barocker Kultur, der insbesondere der Elbmetropole bis heute touristische Magnetkraft ersten Ranges verleiht. Die Prunksucht und das Repräsentationsbedürfnis des sächsischen Kurfürsten und polnischen Königs spiegelte sich in prachtvoller Architektur, wertvollen Kunstsammlungen und bombastischen Hoffesten wider. In dieser Periode entwickelte sich Dresden auch zu einem Zentrum der sowohl sakralen, als auch profanen Musikpflege. Die Dresdner Hofoper spielte - nicht zuletzt durch ihre italienischen Gesangsstars - eine führende Rolle in Europa.
In dem Programm mit dem Erfurter Flötisten Frieder Gauer und Martin Backs sowie der Eisenacher Cembalistin Monica Ripamonti werden Glanzpunkte der Instrumentalmusik des Augustäischen Zeitalters aufleuchten. Im Zentrum des Konzertes stehen Werke, die im Gewand der viersätzigen italienischen Kirchensonate komponiert wurden. So erklingt u.a. Musik des Hofkapellmeisters Heinichen, des Dresdner Flötenmeisters Quantz, vom Bach-Sohn Wilhelm Friedemann, aber auch von Johann Sebastian Bach selbst. Die erklärende Moderation wird das Programm abrunden und dem Zuhörer neben dem musikalischen Genuss viel Interessantes aus der höfischen Musikwelt in Dresden vermitteln.
Zu erleben ist dieses Konzert am Sonntag, dem 29. August 2010 in der Heiligen- Geist-Kirche in Kerspleben. Konzertbeginn ist 16:00 Uhr. Wie in der Reihe "Landlust" üblich, werden sowohl Genüsse für das Ohr, aber auch für Leib und Magen geboten: Ab 14.30 Uhr lädt die Gemeinde der evangelischen Kirche in Kerspleben zur gemütlichen Kaffeetafel im idyllischen Pfarrgarten direkt neben der Kirche ein. Veranstalter ist die Kulturdirektion, Abt. Kunstförderung/Soziokultur.