Komplexbauobjekt "Nördliche Bahnhofstraße"

Die Straßen- und Tiefbaumaßnahme begann am 8. Juni vorigen Jahres und umfasste den Bereich zwischen Anger und Juri-Gagarin-Ring. Dieser Abschnitt wurde grundhaft ausgebaut. Dabei wurden die Gas-, Wasser- und Telekommunikationsleitungen und die Hausanschlussleitungen für Abwasser erneuert. Oberirdisch erfolgte die Verlegung des Plattenbelages zwischen den vorhandenen Gebäuden bis zur Gleisanlage der Stadtbahn mit 1.800 Quadratmetern Granitplatten sowie der Traufbereich entlang der Gebäude mit 350 Quadratmetern Kleinpflaster-Granit. Der Einbau einer 150 Meter langen Schlitzrinne zur Oberflächenentwässerung und die Errichtung einer neuen Straßenbeleuchtungsanlage dienen der Sicherheit vor Wasserstau und Dunkelheit. Die Montage von vier Bänken, zwanzig Fahrradständern, zwei Spielgeräten und zehn Abfallbehältern sowie acht Baumpflanzungen und die neue Beschilderung tragen zur neuen Attraktivität der nördlichen Bahnhofstraße bei.

Während der gesamten Bauzeit konnte der Straßenbahnverkehr und die Nutzung der Verkaufseinrichtungen aufrecht erhalten werden. Im Interesse der Gewerbetreibenden erfolgte in der Advents- und Weihnachtszeit von November bis Dezember 2009 eine Bauunterbrechung. Allerdings konnten infolge des lang anhaltenden Winters die Arbeiten erst am 15. März. 2010 fortgesetzt werden. Der geplante Fertigstellungstermin 19. November wurde trotzdem von der ARGE "Reise Bau/Rohde" eingehalten.

Die Kosten der Baumaßnahme belaufen sich auf 2,2 Millionen Euro, welche dank der Bereitstellung von Fördermitteln aus dem Bund-Länder-Programm Stadtumbau Aufwertung und des Eigenanteils der Stadt finanziert werden konnten.