Landeshauptstadt rückt den Schneemassen zu Leibe

27.12.2010 16:00

So schön weiße Weihnachten sein mögen, die Schneemassen in und um Erfurt haben in den letzten Tagen nicht nur für Ärger bei den Landeshauptstädtern gesorgt sondern vor allem auch für viel Arbeit. Denn allein in den letzten 72 Stunden kamen 42 cm Neuschnee hinzu.

Seit Tagen sind Einsatzkräfte des Tiefbau- und Verkehrsamtes, der Stadtwirtschaft, der EVAG sowie der Feuerwehr und der Polizei im Einsatz, um der Schneemassen Herr zu werden. In enger Zusammenarbeit haben die o. g. Partner eine Prioritäten­liste erarbeitet:

An oberster Stelle stehen die verkehrswichtigen, zentralen Straßen incl. der Strecken für den öffentlichen Nahverkehr und der Buswendeschleifen, hinzu kommen die Zuwege zu Kliniken, Alten- und Pflegeheimen sowie die Zufahrtsstraßen zu den Wohngebieten.

Um die Situation zu entschärfen, wurden zusätzliche Kräfte aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr und des THW mobilisiert. Darüber hinaus wurden zusätz­liche Schneeabladeflächen ausgewiesen. Dorthin wird der Schnee aus der Stadt und den Ortsteilen abtransportiert.  

Die Erfurterinnen und Erfurter werden gebeten, den Schnee nicht auf die Straße zu schieben sondern in den Vorgärten, auf Rasen- und sonstigen Freiflächen zu lagern. Andernfalls könnten bereits geräumte Straßen wieder blockiert und damit die Erreichbarkeit der Stadtteile und Ortschaften eingeschränkt werden.  

Die Stadtwirtschaft bittet um Entschuldigung für die Verzögerung bei der Müllbe­seitigung und bittet darum, die Zuwegung zu den Mülltonnen so gut es geht frei zu halten.  

Wenngleich mehrere hundert Personen im Einsatz sind, wird es noch einige Tage dauern, bis alle Stadt- und Ortsteile wieder uneingeschränkt erreichbar sind.