Alach und Salomonsborn bekommen schnelles Internet
Für die Landeshauptstadt Erfurt ist das Thema Breitbandversorgung aktueller denn je. Der Zugang zu leistungsfähigen Kommunikationsnetzen in DSL-Qualität ist ein entscheidender Standortfaktor bei der Ansiedlung von Wirtschaftsunternehmen. Nicht ohne Grund zeigt die aktuelle Standortanalyse der IHK Erfurt, dass bei der Gewichtung der Standortfaktoren eine Breitband-Internetanbindung auf Platz 1 steht. Zudem sind DSL-Anschlüsse auch für die Bürger der Stadt und in den Stadtteilen ein wichtiger Zugang nicht nur zu kommunalen Informationen.
Da die Landeshauptstadt Erfurt nicht von Fördermitteln des Thüringer Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Naturschutz für den Breitbandausbau profitieren kann, steht als Alternative nur die Eigenfinanzierung. "Bei der Zahl der eingemeindeten Ortsteile überfordert dies jedoch den Haushalt der Stadt bei weitem", so OB Andreas Bausewein, "trotzdem muss der DSL-Ausbau aber vorangehen. Deswegen sind kreative Lösungen, wie hier beispielsweise mit der Thüringer Netkom GmbH, einem Partner aus der Wirtschaft, der richtige Weg".
Das Pilotprojekt hat gezeigt, dass es möglich ist, in DSL-unversorgten Ortsteilen von Erfurt einen wirtschaftlichen Ausbau des Breitbandnetzes zu ermöglichen, ohne dabei auf Eigen- oder Fördermittel zugreifen zu müssen. Derzeit sind bereits die zwei nächsten Erfurter Ortsteile in der Planung: Molsdorf und Töttleben sollen bald Zugang zum DSL-schnellen Internet haben.
Die Landeshauptstadt ist ihrem Ziel: schnelles Internet für das gesamte Stadtgebiet einen Schritt näher gekommen. Auch in diesem Jahr wird die Breitband-Internetversorgung ein zentrales Thema im Amt für Wirtschaftsförderung sein.