Wie die Stasi den Sport überwachte

04.02.2011 09:28

Die Volkshochschule Erfurt lädt gemeinsam mit der Außenstelle Erfurt der BStU zu dem Vortrag "Wie die Stasi den Sport überwachte" am Donnerstag, dem 17. Februar ab 19 Uhr in die Volkshochschule Erfurt, Schottenstraße 7, ein.

Der Leistungssport hatte für die DDR-Staats- und Parteiführung immense Bedeutung, um die Überlegenheit des Sozialismus mit Spitzenleistungen in den Sportarenen der Welt zu demonstrieren. Abnormes Sicherheitsdenken ging beim Sport einher mit ebenso aufwendigen Forschungen zur Leistungssteigerung und Leistungsmanipulation. Das Ministerium für Staatssicherheit nahm bei der Durchsetzung dieser Art Sportpolitik eine Schlüsselstellung ein.

Die Wintersportclubs in Oberhof und Zella-Mehlis gehörten in Thüringen zu den Zentren der klassenkämpferischen Okkupation des Sports und waren Schwerpunkte für die Anwendung der damit verbundenen Sicherheitsdoktrin durch den DDR-Geheimdienst. Thomas Purschke recherchierte die alltägliche Praxis von Konspiration, Doping und Überwachung in den DDR-Sportclubs und den Kinder- und Jugendsportschulen. In seinem Vortrag wird der Referent Thomas Purschke auch die Verstrickung von Sportlern, Funktionären, Trainern und Ärzten in geheime, vom MfS gedeckte Dopingpraktiken deutlich machen.

Der Eintritt ist frei .
Weitere Infos ab sofort über E-Mail: politik.volkshochschule@erfurt.de oder bei Frau Susanne Scharschmidt, Telefon: 0361 655-2962.