Barrierefreies Stadtteilzentrum am Roter Berg

So konnte in der Regelschule 25 ein barrierefreies Stadtteilzentrum für die Bewohnerschaft errichtet werden. In einem Teil der Schule wurden die Kellerräume in einen großen Veranstaltungsraum, in Büroräume und Teeküche umgebaut der sich barrierefreie Toiletten anschließen. Die Räumlichkeiten können sowohl privat für Familienfeste, aber auch für Veranstaltungen und für Vereine z.B. für Sport genutzt werden. Finanziert wurde der Umbau mit einer Gesamtinvestitionssumme von 470.000 Euro. Die finanziellen Mittel wurde aus dem Bundesforschungsprojekt des ExWoSt- Programm des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung bereitgestellt an dem die Stadt Erfurt teilnahm. Das Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung hat dieses Forschungsprojekt inhaltlich und in seiner Umsetzung begleitet.

Nach der baulichen Fertigstellung zum Ende des Jahres 2009 und der Übergabe an die Bewohner stellte sich jedoch heraus, dass eine offene Anbindung an das Quartier und ein Auffinden des Stadtteilzentrums für Outsider kaum möglich war. Ein Aufstockungsantrag im Rahmen eines Sondergutachtens "Barrierefreies   Stadtquartier", auf der Basis eines Konzeptes " Barrierefreies Wegenetz und Erreichbarkeit der Gemeinschaftseinrichtung" wurde gestellt. Das Bundesministerium bestätigte eine weitere hundertprozentigen Förderung in Höhe von 67.300 Euro. Dadurch war es möglich   diese Missstände zu beseitigen. In der kommenden Woche beginnen die Außenarbeiten zur Anbindung an die Freifläche des Wochenmarktes. Eine Wegebeschilderung von wichtigen Knotenpunkten im Gebiet, eine Neugestaltung des Eingangsbereiches und der Rückbau einer desolaten Treppenanlage, alles unter dem Gesichtspunkt einer künftigen barrierefreien Zugänglichkeit und Nutzbarkeit, sollen bis Ende Mai 2011 abgeschlossen sein.

Gestern trafen sich im Stadtteilzentrum am Roten Berg alle Städte zu einem Erfahrungsaustausch, die an diesem Modellvorhaben deutschlandweit teilnehmen. Dabei haben die Gäste nicht nur das Stadtteilzentrum begutachtet, sondern sich auch einen Gesamtüberblick über das Wohngebiet verschafft und die Gastlichkeiten besucht.