Buga-Beirat verständigt sich zu Flächen für die Erfurter Bewerbung zur Bundesgartenschau 2021 / Bürgerinformationsveranstaltung

10.06.2011 16:00

In der Sitzung des Beirates "Buga 21" am Montag, dem 6. Juni 2011, tauschten sich die Beiratsmitglieder unter anderem zu den potentiellen Flächen der Bundesgartenschau in Erfurt aus. Im Ergebnis sprach der Beirat die Empfehlung aus, dass im Rahmen der Erarbeitung der Machbarkeitsstudie folgende Flächen zu berücksichtigen sind:  

- Herzstück der Buga 2021 soll der Egapark als Gartenschauklassiker in neuem Glanz und als Veranstaltungsfläche sein. Die Fläche des Egaparks soll im Rahmen der Buga um den unmittelbar angrenzenden Dendrologischen Garten und den Luisenpark erweitert werden.     

- Durch die geplante Einbeziehung des Petersberges wird die Verbindung zur Erfurter Altstadt hergestellt. Der Petersberg könnte beispielsweise der von der Bundesgartenbaugesellschaft geforderten Präsentations- und Veranstaltungsfläche der Landesregierung dienen.   

- Im Norden der Stadt, insbesondere im Nordpark und im Kilianipark, sollen Schau- und Themengärten entstehen. Die Anlage im Nordpark soll den Egapark entlasten und Raum für Themen moderner Prägung geben, der Kilianipark ist als Außenstelle der Buga geplant. Dadurch werden das Wohnumfeld und der Grünzug entlang der Gera nachhaltig aufgewertet.  

"Besonders hohe Bedeutung misst die Deutsche Bundesgartenbaugesellschaft Nachhaltigkeitsaspekten und Nachnutzungsmöglichkeiten bei. Mit der Einbeziehung des Erfurter Nordens gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Stadtentwicklung. Wir möchten den Norden, in dem immerhin rund 60.000 Erfurterinnen und Erfurter leben, nachhaltig aufwerten und den Buga-Gedanken in die Stadt hineintragen", so der Oberbürgermeister. Außerdem eröffnet die Einbeziehung des Petersberges und des Erfurter Nordens eine bessere Akquirierung von Fördermitteln.  

Dass der Egapark Herzstück der Bundesgartenschau sein soll, stand nie in Frage, darüber waren sich auch die Beiratsmitglieder einig. Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Zaiß dazu: "Die Buga wird die bisherigen Erfurter Gartenschauen an Größe und Wirkung übertreffen – und damit auch die Kapazitäten der Ega, welche durch die Einbeziehung der Altstadt und des Nordens entlastet wird. Dennoch bin ich mir sicher, dass der Egapark im 60. Jahr seines Bestehens der Höhepunkt der Buga sein wird."     

Mit der Empfehlung des Beirates wurden weitere Aufgaben formuliert: Durch die Einbeziehung des Petersberges und des Grünzuges im Erfurter Norden wird eine wichtige Aufgabe im Rahmen der Machbarkeitsstudie die Erar­beitung von Ideen zur Verbindung der einzelnen Parkteile – von Garten, Kultur und Stadt – sein, damit diese mit der Stadtbahn, mit dem Fahrrad und per pedes erreicht werden können.  

Wie geht es weiter? Am 22. Juni wird sich der Beirat erneut treffen und über den Entwurf der Machbarkeitsstudie beraten. Am 7. September werden die Bewerbungs­unterlagen in den Stadtrat eingebracht, damit die Bewerbung am 15. September bei der Deutschen Bundesgartenbaugesellschaft eingereicht werden kann.    

Am 20. Juni wird um 18:00 Uhr im Rathaus, Ratssitzungssaal, Raum 225, außerdem eine Bürgerinformationsveranstaltung stattfinden. Die interessierte Bevölkerung ist herzlich eingeladen, sich mit ihren Anregungen, Ideen, konzeptionellen Vorschlägen und Hinweisen in den Erstellungsprozess der Buga-Bewerbung einzubringen und mit zu diskutieren.  

Online-Forum und Förderverein bieten Möglichkeiten der Beteiligung, auf der eigens eingerichteten Website können sich die Erfurter über den Stand der Bewerbung informieren.