Kooperationsvereinbarung zwischen Stadt und Adam-Ries-Fachhochschule unterzeichnet

05.07.2011 10:37

Die Erfurter Hochschullandschaft ist seit kurzem um einen Bestandteil reicher: Nachdem bereits im Jahr 2003 Kooperationsvereinbarungen zwischen der Landeshauptstadt und den staatlichen Hochschulen, d. h. der Universität und der Fachhochschule unterzeichnet wurden, gibt es jetzt auch eine Vereinbarung mit der privaten Adam-Ries-Fachhochschule.

Die private Adam-Ries-Fachhochschule hat seit dem Wintersemester 2008 als Initiative der Thüringer Wirtschaft den Studienbetrieb in Erfurt aufgenommen. Seit Gründung der Hochschule wurden 182 Studierende eingeschrieben, die in 156 Partnerunternehmen praktisch ausgebildet werden. "Obwohl die Adam-Ries-Fachhochschule sehr klein ist, genießt sie einen sehr guten Ruf als innovative und praxisorientierte Hochschule und als wichtige Schnittstelle zur Wirtschaft. Sie ist eine Ergänzung und inhaltliche Erweiterung der Hochschullandschaft in Erfurt", erklärt Oberbürgermeister Andreas Bausewein.

Dieser enge Bezug zur Wirtschaft und die daraus entstehende Ausstrahlung für die Fachhochschule am Standort Erfurt ist es unter anderem, was die Bedeutung der Adam-Ries-Fachhochschule ausmacht. "Für die erfolgreiche Stärkung Erfurts als zukunftsorientiertem Hochschul- und Wirtschaftsstandort möchten wir mit gut ausgebildeten jungen Fachkräften unseren Teil beitragen", so Kanzlerin Katinka Will. "Schon Martin Luther wusste: ‚Wer gut studieren will, gehe nach Erfurt.’ Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit."  

Die Kooperationsvereinbarung sieht die Zusammenarbeit auf verschiedenen Feldern vor: Im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Hochschulmarketing, bei der gegenseitigen Unterstützung im Dialog mit Wirtschaft und Verwaltung sowie Politik und Gesellschaft aber auch im Rahmen von kommunalen Entwicklungs-, Meinungsbildungs- sowie Entscheidungsprozessen. Hinzu kommen die Vertiefung der Zusammenarbeit auf geistig-kulturellem Gebiet und des akademischen Lebens in der Landeshauptstadt sowie die gegenseitige Unterstützung beim Ausbau regionaler und internationaler Kooperationen.