Bürgerversammlung zur Neuplanung "Kleine Ackerhofsgasse"

08.07.2011 10:22

Im Jahre 2006 hatte eine geplante Neuordnung der verfallenen Bereiche im Quartier Kleine Ackerhofsgasse zu heftigen Protesten der Anwohner geführt. Die Planung war von kontroversen öffentlichen und kommunalpolitischen Debatten begleitet. Im Ergebnis eines Rechtsstreites wurde der beschlossene Bebauungsplan schließlich aus formellen Gründen durch das OVG Weimar 2009 für unwirksam erklärt.

Stadtrat und Stadtverwaltung nahmen das Urteil zum Anlass, über die Beseitigung der formellen Mängel hinaus die planerischen Konzeption noch einmal insgesamt auf den Prüfstand zu stellen. Ziel der Stadt ist es zwar weiterhin, die Brachfläche im Blockinnenbereich einer Wohnnutzung zuzuführen. Diese Bebauung sollte nun jedoch in Struktur und Dichte in noch stärkerem Maße dem Standort angemessen sein und im Dialog mit den Bürgern entwickelt werden.
Da auch der Investor und Eigentümer der Fläche   für diesen kooperativen Ansatz gewonnen werden konnte, war es möglich, in Abstimmung zwischen der Stadtverwaltung, dem Investor und der Interessengemeinschaft "Andreasviertel" ein konsensfähiges neues städtebauliches Konzept zu entwickeln.
In der Sitzung des Stadtrates vom 4. Mai 2011 wurde der darauf aufbauende Entwurf des Bebauungsplanes ALT607 "Kleine Ackerhofsgasse" durch den Stadtrat gebilligt. Die öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes erfolgt seit dem 4. Juli noch bis zum 5. August im Bürgerinformationsbüro. Die Planunterlagen können zudem auf erfurt.de eingesehen werden.
In Rahmen einer Bürgerversammlung soll am 12. Juli, ab 18 Uhr im Ratssitzungssaal das neue Konzept vorgestellt werden und einer breiten Öffentlichkeit eine Erörterungsmöglichkeit eingeräumt werden.