Programm Soziale Stadt Gebietserweiterung bis zum Nordbahnhof

15.11.2011 17:39

Nachdem der Erfurter Stadtrat schon 2010 den Weg für eine Gebietserweiterung geebnet hatte und gleichzeitig die notwendigen Eigenanteile in den Haushalt eingestellt wurden, erfolgte nun auch vom Thüringer Landesverwaltungsamt die Übersendung eines entsprechenden Fördermittelbescheides.

Damit können nun in dem Gebiet zwischen Talknoten und Nordbahnhof rund 105.000 Euro für die Fortführung oder auch für neue Projekte zum Einsatz gebracht werden. "Auch wenn das Programm Soziale Stadt durch die Entscheidungen des Bundes 2011 um fast 70 % gekürzt wurde, es sich mehr und mehr zu einem investiven Programm entwickeln muss, ist die jetzt getroffene Entscheidung auf Landesebene ein erster und richtiger Schritt" sagte Uwe Spangenberg, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Umwelt, in einer ersten Reaktion. "Wir können uns jetzt auch gemeinsam mit den Akteuren vor Ort, den beiden Bürgerbeiräten und dem Amt für Stadtentwicklung und Stadtplanung meines Dezernates über den Einsatz der Mittel auf gesicherter Grundlage verständigen" ergänzte er sichtlich erleichtert.

Mit dem Programm Soziale Stadt und gerade im Bereich der Magdeburger Allee konnten in den letzten Jahren deutlich sichtbare Fortschritte erreicht werden. Letzte Beispiele waren die, in Kooperation mit der KoWo, sanierte Fassade des Hauses Magdeburger Allee 114 und "Open Book", der davor stehende "öffentliche Bücherschrank". Trotzdem wird es keine leichte Aufgabe werden, zumal es in dem jetzt erweiterten Fördergebiet, im Stadtteil Ilversgehofen, eine Vielzahl deutlich sichtbarer Missstände gibt. "Das zur Lösung dieser Aufgabe nicht allein das Programm Soziale Stadt ausreichend sein wird, ist sicher allen Beteiligen klar. Aber wir haben mit einer solchen Grundsatzentscheidung jetzt eine Handlungsgrundlage.", bemerkte Paul Börsch, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Stadterneuerung ergänzend. Das er dabei auch die Gebietsentwicklung als gesamtstädtische Aufgabe verstanden wissen will, gab er deutlich zu verstehen.