Ab Karfreitag wird die gesamte Mittelalterabteilung im Angermuseum wieder zugänglich sein. Cranach-Werke sind vertreten.

Es dauerte länger als geplant, bis die Spezialvitrinen für die Präsentation der Werke mittelalterlicher Glasmalerei installiert waren und bestückt werden konnten. Nun ist es endlich soweit: Vom Karfreitag an (6. April) werden diese Objekte für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich sein. Dazu auch Werke von Lucas Cranach und seiner Werkstatt, die Bildtafeln des Tiefthaler Altars, ein drachentötender Georg hoch zu Ross, filigran geschnitzte Heiligenfiguren und noch vieles mehr aus der musealen Sammlung von Kunst des Mittelalters und der frühen Neuzeit.

Die Sammlung des Angermuseums enthält Werke von internationalem Rang, etwa den Augustineraltar, den Kruzifix aus Suhl-Heinrichs, das Leuchterweibchen, die so genannte Hirschmadonna und die Rebenstockmadonna, aber auch die rätselhafte Tafelmalerei "Erschaffung der Tiere und des ersten Menschenpaares" (1532/33) des Dürerschülers Hans Baldung Grien. Nun lassen die optimal hinterleuchteten Glasmalereien auch den ehemaligen Glanz der großen Kirchen in Erfurt erahnen. Sie zeigen Szenen aus der Heilsgeschichte und gotische Architekturfragmente.

Anlässlich der nun komplettierten Präsentation der Mittelaltersammlung veranstaltet das Angermuseum ein Begleitprogramm mit Vorträgen, Sonderführungen und Kunstpausen am Mittag. Die Inhalte des Programms werden gesondert bekanntgegeben.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag 13-19 Uhr, Samstag / Sonntag 11 bis 19 Uhr. Am ersten Dienstag im Monat ist der Eintritt frei.