Mythen des Alltags - Kunst und Spiritualität in der Malerei der "Leipziger Schule"

09.11.2012 11:07

Vortrag und Gespräch im Angermuseum Erfurt mit Dr. Eduard Beaucamp, Frankfurt am Main und Dr. Paul Kaiser, Dresden.

Am Dienstag, 13.11.2012, um 19 Uhr lädt das Angermuseum Erfurt zu einem Vortrag mit anschließendem Gespräch im Rahmen der Sonderausstellung "Tischgespräch mit Luther. Christliche Bilder in einer atheistischen Welt" ein.

Thema des Vortrags ist: "Mythen des Alltags - Kunst und Spiritualität in der Malerei der "Leipziger Schule"". Referent ist Dr. Eduard Beaucamp, er gilt als Kenner, Interpret und leidenschaftlicher Liebhaber der Werke von Werner Tübke, Bernhard Heisig und Wolfgang Mattheuer. Als langjährige FAZ-Kunstkritiker veröffentlichte Eduard Beaucamp zahlreiche Beiträge zu Künstlern des 20. und 21. Jahrhunderts.   Nach dem Kurzvortrag zum oben genannten Thema besteht die Möglichkeit mit dem Kunstwissenschaftler und Kurator Dr. Paul Kaiser und Dr. Eduard Beaucamp über ausgewählte Bilder zu diskutieren.
Dr. Eduard Beaucamp (*1937 Aachen) studierte deutsche Literaturgeschichte, Kunstgeschichte und Philosophie in Freiburg, München und Bonn; Von 1966 bis 2002 Feuilleton-Redakteur und Kunstkritiker der F.A.Z.; zahlreiche Aufsätze und Buchpublikationen über die Kunst des 20. Jahrhunderts und die Kunst der DDR, insbesondere über die Künstler der Leipziger Schule.

Dr. Paul Kaiser (*1961 Freiberg), Kultur- und Kunstwissenschaftler, Kurator; Wiss. Mitarbeiter an der TU Dresden und Forschungskoordinator im BMBF-Verbundprojekt "Bildatlas: Kunst in der DDR", Leiter des Bereichs Wissenschaft/Kunst am Dresdner Institut für Kulturstudien e.V.; zahlreiche Veröffentlichungen sowie Ausstellungen zur Kunst in der DDR.
Im Mittelpunkt der Ausstellung "Tischgespräch mit Luther. Christliche Bilder in einer atheistischen Welt" steht die paradox erscheinende Konjunktur religiöser Themen im atheistisch verfassten DDR-Staat. Die von Paul Kaiser und Kai Uwe Schierz kuratierte Ausstellung offenbart an repräsentativen Beispielen die Verschiedenheit der Intentionen, die zur Verarbeitung christlicher Motive und Stoffe führten, und die Vielfalt der Formen, die daraus resultierten. Mit fast 100 Werken der Malerei, Grafik und Skulptur – zumeist Leihgaben aus regionalen und überregionalen Sammlungen, aber auch aus dem Besitz des Angermuseums, sind prominente Vertreter der Kunst in der DDR in der Ausstellung präsent: wie Otto Dix, Werner Tübke, Wolfgang Mattheuer, Uwe Pfeifer, Bernhard Heisig, Nuria Quevedo, Harald Metzkes und Heinz Zander.