Freie Fahrt für Rettungsfahrzeuge! Aktion am 20.03.2013 in den Wohngebieten Wiesenhügel und Drosselberg

20.03.2013 16:00

Backnang: bei einem Hausbrand stirbt eine Mutter und sieben ihrer Kinder. Schmelz: fünf Personen mit Rauchvergiftung nach einem Wohnungsbrand ins Krankenhaus eingeliefert. Flensburg: Kind bei Hausbrand schwer verletzt. Hemmingen: fünf Verletzte bei Hausbrand. Oestrich-Winkel: Hausbrand mit 150.000 Euro Schaden. Dies ist ein kleiner Auszug aus Mitteilungen zu Wohnungs- und Hausbränden im Februar und März 2013.

Gehört oder gelesen haben wir das alle schon einmal. Doch sind die Erfahrungen damit eher gering und die alltäglichen Probleme anderer Natur. Beispielsweise die lästige Suche nach einem Parkplatz in der Nähe der eigenen Wohnung. Wie aussichtslos die Erkundung nach einer freien Parkfläche sein kann, weiß und kennt fast jeder und so parkt so mancher gedankenlos auf einem Unterflurhydranten, in einer Feuerwehrzufahrt, im Kurvenbereich von Kreuzungen und Zufahrten oder in zweiter Reihe geparkt. Gedanken über die möglichen Folgen machen sich dabei die Wenigsten. 

Aber wer möchte am Ende dafür Rede und Antwort stehen, dass durch sein Verhalten Menschen verletzt oder gar gestorben sind? Wer möchte den Schaden bezahlen, weil die Feuerwehr nicht rechtzeitig am Brandort sein konnte beziehungsweise den Hydranten in der Nähe nicht nutzen? Niemand möchte das!

Damit auf dieses Problem hingewiesen und den vorherrschenden Missständen entgegengewirkt wird, führen das Bürgeramt und die Berufsfeuerwehr Erfurt mit Unterstützung des Polizei-Inspektionsdienstes Erfurt Süd sowie mit der Wohnungsbaugesellschaft Einheit e. G., eine gemeinsame Aktion zum Thema: "Freie Fahrt für Rettungsfahrzeuge!" durch. Diese wird am 20.03.2013 ab 17:00 Uhr in den Wohngebieten Wiesenhügel und Drosselberg stattfinden.

Hierbei soll auf das teils achtlose Verhalten von Fahrzeughaltern eindringlich aufmerksam gemacht werden. Außerdem werden durch die Mitarbeiter des Bürgeramtes Kontrollen zur Durchsetzung der Straßenverkehrsordnung durchgeführt, festgestellte Ordnungswidrigkeiten geahndet und bei Notwendigkeit Fahrzeuge abgeschleppt. Die Feuerwehr, Polizei und Ordnungsbehörde hoffen mit der Maßnahme ein deutliches Zeichen zu setzen und das Thema, unzulässiges Parken, verstärkt in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Denn: Falsches Parken kann Menschenleben gefährden!