Ausstellung "Helmut Senf. Zwischen Fläche und Raum. Arbeiten von 1963 bis 2013"
Die Sonderausstellung möchte einen Künstler ehren, der über viele Jahre in Erfurt gewirkt hat, der Mitglied der Erfurter Ateliergemeinschaft war und Mitinitiator des Erfurter Schmucksymposiums. Nicht nur das Forum Konkrete Kunst ist im Besitz einiger seiner Werke, auch den öffentlichen Raum von Erfurt prägen verschiedene seiner reduzierten, klaren geometrischen Skulpturen.
Auf dem Campus der Universität steht vor der Mensa ein grauer Stahlkubus auf hohem Sockel, in der Moritzstraße befindet sich auf einer Freifläche ein blauer Kreis eingeschrieben in eine Dreieckskonstruktion und auf dem Freigelände der Landesversicherungsanstalt sind eine große und eine kleine Kreisskulptur mit dem Landschaftsraum in Beziehung gesetzt.
Der Name Helmut Senf verbindet sich heute vor allem mit der Konstruktiv-Konkreten Kunst. Sein Œuvre umfasst sowohl grafische Arbeiten, Malerei und Emailbilder, als auch dreidimensionale Werke. Geometrische Grundformen wie der Kreis und das Viereck in ihren Variationen reduziert auf die Grundfarben prägen sein Hauptwerk.
Sein künstlerisches Schaffen hat der in Mühlhausen geborene Helmut Senf in den 1960er Jahren begonnen. Anfänglich waren es Arbeiten im angewandten Bereich (Schmuck und Gerät). Parallel dazu entstanden aber bereits freie Arbeiten, die inspiriert waren von der Informellen Kunst. Ende der 1970er Jahre fand er zur Malerei und entwickelte zeitgleich während der Staßfurter-Symposien erste großformatige dreidimensionale Skulpturen.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über seine verschiedenen Schaffensperioden: Neben sehr frühen grafischen Arbeiten vom Beginn der 1960er Jahre – einschließlich einiger Blätter aus den Mappen der Erfurter Ateliergemeinschaft – bildet den Schwerpunkt der Präsentation sein konkretes Werk mit Skulptur, Malerei und Emailarbeiten. Gezeigt werden zudem ganz aktuelle Arbeiten.