Gemälde der belgischen Spätimpressionistin Marguerite Radoux: Sonderpräsentation zur Langen Nacht der Museen

07.06.2013 11:32

Im Zusammenhang des "Van-de-Velde-Jahres" wird ein noch unpubliziertes Gemälde der belgischen Spätimpressionistin Marguerite Radoux (Lüttich/Belgien 1873 - 1943 Le Havre) aus Thüringer Privatbesitz erstmals im Angermuseum gezeigt.

Foto: Marguerite Radoux (1873-1943), Stillleben mit Silberschale, Obst und geschliffener Glaskaraffe [Ausschnitt], Öl/Leinwand, 46 x 55 cm, Privatbesitz Foto: © Privat

Das undatierte, wohl bald nach 1900 entstandene Stillleben mit Silberschale, Obst und geschliffener Glaskaraffe besticht nicht nur durch exquisite Malkultur; seine motivische Disposition enthält einen überaus geistreichen Coup, der sich erst dem zweiten Blick erschließt und auf seine Weise etwas vermittelt von der Bedeutungstiefe des Generalthemas der Langen Nacht der Museen in Erfurt, die 2013 im Zeichen des "Goldenen Spiegels" steht.

Im direkten Vergleich mit dem bekannten "Stillleben mit Obstschale" des Malers Theodor Hagen (1842-1919), eines Mitbegründers des deutschen Impressionismus und der Weimarer Malerschule, wird der Kunsthistoriker Dr. Wolfram Morath-Vogel (Kulturdirektion Erfurt) auf die kennzeichnenden Unterschiede zwischen deutschem und belgischem Impressionismus näher eingehen.

Ort: Angermuseum I. OG (Gemäldegalerie), jeweils um 18:15 und 21 Uhr.